In Sachsen-Anhalt wird deutlich weniger gebaut als noch vor wenigen Jahren. Damit wächst der Druck auf einen ohnehin angespannten Markt.
In Sachsen-Anhalt sind im vergangenen Jahr deutlich weniger Wohnungen fertiggestellt worden als zuvor. Wie das Statistische Landesamt in Halle mitteilte, sank die Zahl der Wohnungsfertigstellungen 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 18,3 Prozent auf 3.328 Einheiten. Damit lag sie erstmals seit 2019 wieder unter der Marke von 4.000.
Der Rückgang spiegelt laut Statistikamt den seit Jahren anhaltenden Einbruch bei den Baugenehmigungen wider. Allein 2023 war deren Zahl um 41,0 Prozent zurückgegangen, 2024 nochmals um 16,9 Prozent.
Von den neu errichteten Wohnungen entfielen 2.877 auf Wohngebäude – die meisten davon auf Einzelhäuser (1.145). Doppelhäuser (83), Reihenhäuser (86) und andere Typen spielten demnach eine geringere Rolle. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 2.295 Wohngebäude (minus 28,4 Prozent) und 617 Nichtwohngebäude (minus 9,3 Prozent) fertiggestellt.
Eigentumswohnungen machten 307 der neu gebauten Wohnungen aus. Sie waren im Schnitt deutlich kleiner als andere Wohnungen: durchschnittlich 2,3 statt 3,8 Wohnräume.