2025 wurden bereits 74 Mpox-Fälle gemeldet, mehr als im gesamten Vorjahr. Besonders betroffen sind Männer mit häufig wechselnden Sexualpartnern.
In Berlin sind in diesem Jahr bereits 74 Infektionen mit Mpox (früher: Affenpocken) bekanntgeworden. Das sind bereits jetzt mehr als im gesamten Vorjahr (67 Fälle), wie aus dem aktuellen Wochenbericht des Landesamtes für Gesundheit und Soziales hervorgeht.
Bei den bisher in diesem Jahr Betroffenen handelt es sich um Männer. Für 66 von ihnen liegen Informationen zum Impfstatus gegen Mpox vor: 30 Männer sind demnach mindestens einmal geimpft. Bei 55 sind sexuelle Kontakte zu Männern als Infektionsquelle angegeben.
So wird Mpox übertragen
Mpox wird durch engen Körperkontakt übertragen, vor allem beim Sex. Das Virus löst vor allem Hautausschlag aus, aber auch Fieber und Muskelschmerzen. Todesfälle gab es in Deutschland bislang keine (Stand 29.01.2025). Bestimmten Personengruppen in Deutschland wird eine Impfung gegen Mpox empfohlen. Dazu zählen unter anderem Männer, die Sex mit Männern haben und häufig den Partner wechseln. Für eine Grundimmunisierung sind zwei Dosen erforderlich.
Im Jahr 2022 verbreitete sich die Krankheit besonders stark. Damals gab es bis Mitte August allein in Berlin mehr als 1.500 laborbestätigte Mpox-Fälle.
Hier kann man sich impfen lassen
In Berlin ist die Impfung in den meisten HIV-Schwerpunktpraxen verfügbar. Seit September können sich Interessenten laut Kassenärztlicher Vereinigung auch beim Haus- oder Facharzt ihres Vertrauens gegen Mpox impfen lassen. Im Checkpoint BLN am Hermannplatz und im Zentrum für sexuelle Gesundheit Mitte könnten sich auch Nicht-Krankenversicherte kostenlos impfen lassen, sagte Rolf de Witt von der Berliner Schwulenberatung laut einer Mitteilung.
Wochenbericht Lageso