In dem Konzentrationslager waren Menschen aus mehr als 40 Nationen inhaftiert. Auch viele Spanier waren darunter. Das spanische Königspaar setzt nun ein Zeichen.
In Anwesenheit des spanischen Königspaars hat Österreich der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen vor 80 Jahren gedacht. König Felipe und Königin Letitia waren der Einladung von Österreichs Staatsoberhaupt Alexander Van der Bellen gefolgt, am Internationalen Befreiungstag teilzunehmen. Die Royals aus Madrid erinnerten damit an das Schicksal von Tausenden damals inhaftierten Spaniern.
Verschiedene Redner mahnten, das Motto „Gemeinsam für ein „Niemals wieder!““ ernst zu nehmen. In der Gesellschaft herrsche oft Hass auf andere statt einer versöhnlichen Grundhaltung, hieß es.
In dem Konzentrationslager (KZ) nahe der österreichischen Industriestadt Linz waren von 1938 bis 1945 mindestens 90.000 Menschen ermordet worden oder an den Qualen ihrer Haft gestorben. Unter ihnen waren auch viele Spanier, die zuvor im Spanischen Bürgerkrieg gegen den späteren Diktator Franco gekämpft hatten. Nach ihrer Flucht nach Frankreich fielen sie den Nazis in die Hände.
Menschen aus mehr als 40 Nationen verschleppt
Das KZ Mauthausen war 1938 eröffnet worden – zunächst für deutsche und österreichische Regimegegner, Kriminelle sowie sozial unerwünschte Menschen. Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden Menschen aus mehr als 40 Nationen dorthin verschleppt.
An der Gedenkfeier nahm auch die heute in Großbritannien lebende Eva Clarke teil. Sie war wenige Tage vor der Befreiung im Lager geboren worden – und überlebte trotz widrigster Umstände.