Leute: Schauspieler Brix wünscht sich weniger Berufspolitiker

Er glaubt, dass Bodenhaftung durch eine normale Arbeit dem Verständnis der Volksvertreter nur nützlich sein kann. Auch Brix hatte zuerst einen anderen Job.

Der Schauspieler Peter Heinrich Brix (69, „Nord Nord Mord“), der vor seiner Karriere zehn Jahre Landwirt war, wünscht sich einen ähnlich ungeraden Berufsweg auch bei Politikern. „Ich finde, es ist keine gute Entwicklung, dass wir zunehmend sogenannte Berufspolitiker haben“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Er würde es sehr begrüßen, wenn es zum Beispiel mehr gelernte Kaufleute und Selbstständige gäbe, „allerdings nicht gerade mehr Lehrer und Rechtsanwälte.“ 

Brix hatte als junger Mann als Landwirt auf dem Familienhof in Schleswig-Holstein gearbeitet. Man bekomme eine andere Haltung zum Leben und zu den Dingen, „wenn man schon mal etwa auf dem schlichten Boden der Tatsachen war“, sagte Brix.

Mehr Verbindung zum normalen Alltag

Es ergäbe sich dadurch einfach eine engere Verbindung zum normalen Alltag der Menschen. Zu den Volksvertretern, die als Beamte oder auch Anwälte in die Parlamente gekommen sind, erklärte der TV-Kommissar: „Das ist ja logisch, dass gerade die da sind, denn sie haben Rückfahrkarten in ihre Berufe. Es ist schließlich ein Risiko, für eine Legislaturperiode gewählt und danach vielleicht wieder abgewählt zu werden.“ 

Brix feiert am Dienstag (13. Mai) seinen 70. Geburtstag. Einen Tag zuvor (12. Mai, 20.15 Uhr, ZDF) ist er wieder in seiner Paraderolle zu sehen: als Sylter Hauptkommissar Carl Sievers in „Nord Nord Mord – Sievers und der tiefe Schlaf“.

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