Moderator und Entertainer Guido Cantz wünscht sich einen liberalen Kirchenmann als Nachfolger von Papst Franziskus. Er befürchtet aber, dass die Sache anders ausgehen wird.
Entertainer Guido Cantz rechnet mit einem konservativen neuen Papst. „Ich glaube, nach dem eher liberalen Papst Franziskus macht die katholische Kirche jetzt wieder einen Schritt zurück“, sagte der praktizierende Katholik aus Köln der Deutschen Presse-Agentur. „Ich selbst würde mich über jemanden freuen, der Franziskus‘ Kurs der Öffnung fortsetzt. Aber ich glaube, dass es jetzt eher wieder in die andere Richtung gehen wird. Denn Europa ist natürlich nur ein Teil der Kirche – in anderen Erdteilen sieht man manches anders und oft deutlich konservativer. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt.“
Wenn man ihn als Komiker zu dem Thema befrage, dann sage er allerdings etwas anderes: „Dann hoffe ich auf einen Clou: dass Kardinal Woelki in Rom das Rennen macht“, sagte Cantz. „Dann hätten die Kölner gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Ein Kölner wäre Papst – und Woelki weit weg vom Dom.“ Erzbischof Rainer Maria Woelki hat in seinem Heimatbistum stark an Rückhalt verloren, ist aber einer der 133 Kardinäle, die von diesem Mittwoch an in der Sixtinischen Kapelle den neuen Papst wählen.