Es bleibt alles so, wie es ist: Der HSV um Trainer Merlin Polzin will mit möglichst viel Ruhe die Mission Bundesliga-Rückkehr gegen Ulm vollenden. Ausgerechnet jetzt fällt ein wichtiger Spieler aus.
Der Hamburger SV ist vor dem möglichen Aufstieg in die Bundesliga am Wochenende um möglichst viel Ruhe bemüht. „Es soll einfach nichts Neues sein, sondern wir bleiben genau bei dem, warum wir jetzt da stehen, wo wir stehen und fahren damit auch gut. Und das gibt auch eine Ruhe und Gelassenheit vor Samstag“, sagte Trainer Merlin Polzin bei einer Medienrunde vor der Zweitliga-Partie (20.30 Uhr/Sport1 und Sky) gegen den Abstiegskandidaten SSV Ulm.
Mit einem Sieg haben die Hanseaten die ersehnte Rückkehr in die Bundesliga sicher. Doch auch ein Unentschieden und eine Niederlage könnten unter Zutun der Konkurrenz ausreichen. „Es weiß eh jeder, was auf dem Spiel steht“, sagte der Coach.
Die Spieler hätten laut Polzin „mehr davon, wenn wir halt nicht mehr Gespräche führen und nicht nochmal eine Videositzung extra machen, sondern ganz entspannt das Ganze angehen“.
Verletzungsausfall von Hadzikadunic laut Polzin „ärgerlich“
Im Saisonendspurt hatten die Hamburger nicht geglänzt. Das klare 4:0 am vergangenen Wochenende in Darmstadt allerdings brachte den HSV der Rückkehr ins Oberhaus ein ganzes Stück näher.
„Wir haben so oft zuletzt auf die Fresse bekommen durch unsere Leistungen, durch Kommentare, durch Dinge von außen“, sagte der Trainer und schob hinterher: „Und wir sind so klar jetzt, dass wir einfach klare Handlungsziele haben, klare Vorstellungen davon haben. Wir werden nichts Kompliziertes machen, werden auch wieder versuchen, sehr einfach zu agieren. Weil wir einfach wissen, was drumherum für die Jungs auch passiert.“
Der Ausfall des wichtigen Abwehrspielers Dennis Hadzikadunic dämpfte die Stimmung etwas. Der 26 Jahre alte Bosnier wird mit Verletzungen am rechten Sprunggelenk und am rechten Knie in den letzten beiden Saisonspielen ausfallen.
„Es ist ärgerlich, am Ende gehört es zum Fußball dazu“, sagte Polzin. Denkbar ist, dass der Pole Lukasz Poreba oder der Schweizer Silvan Hefti auf der für sie ungewohnten Position starten. Kapitän Sebastian Schonlau, der Hadzikadunic in Darmstadt ersetzt hatte, fehlt Gelb-gesperrt.