Justiz: Haarprobe: Magdeburg-Attentäter stand nicht unter Drogen

Die Ermittlungen zur Todesfahrt auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt laufen. Unter anderem wird geprüft, inwieweit die Schuldfähigkeit des Täters eingeschränkt gewesen sein könnte.

Die Untersuchung einer Haarprobe des Attentäters vom Magdeburger Weihnachtsmarkt bestätigt bisherige Erkenntnisse, wonach der Mann nicht unter Drogen stand. Es liege kein Drogenkonsum vor, der die Schuldfähigkeit hätte beeinträchtigen können, sagte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Naumburg. Zuvor hatte die „Magdeburger Volksstimme“ online berichtet. Schon im Blut des Attentäters waren keine Hinweise auf Drogen oder Alkohol gefunden worden. Es wurden Spuren eines Magenmedikaments und eines leichten, rezeptfreien Beruhigungsmittels nachgewiesen.

Kurz vor Weihnachten war der 50 Jahre alte Arzt aus Saudi-Arabien, der seit 2006 in Deutschland lebte, mit einem Auto über den Magdeburger Weihnachtsmarkt gerast. Sechs Menschen starben, mehr als 300 wurden verletzt. Der Täter sitzt in Untersuchungshaft. Ein psychiatrisches Gutachten steht noch aus.

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