Benefiz-Gala in New York: Botschaft gegen Rassismus: Ein Met Ball (fast) ganz in Schwarz

Bei der Met-Gala in New York geht es um viel Geld und extravagante Kostüme. Auch dieses Jahr reisten große Namen in kuriosen Gewändern an. Ein Star überraschte alle.

Stars wie Kim Kardashian, Lauryn Hill, Nicole Kidman, Stevie Wonder und Madonna haben bei einer Gala im New Yorker Metropolitan Museum die Eröffnung einer neuen Mode-Ausstellung gefeiert. In Anlehnung an den Titel der Schau – „Superfine: Tailoring Black Style“ – zeigten sich viele der Promis auf dem blauen Teppich mit Blumenmuster in maßgeschneiderten Outfits schwarzer Designer.

Alles überstrahlte die Sängerin Rihanna, die rund eine Stunde nach allen anderen Gästen erschien. Reporter meinten einen sichtbaren Babybauch zu erkennen und riefen ihr Schwangerschafts-Glückwünsche zu, für die sich Rihanna bedankte. Der Ehemann des Popstars, der US-Rapper A$AP Rocky, bestätigte vor Journalisten Rihannas Schwangerschaft und nahm auf dem roten Met-Teppich die Glückwünsche der Reporter entgegen. „Ich bin froh, dass sich alle für uns freuen, denn wir sind definitiv glücklich“, sagte der Rapper, der ebenfalls Co-Gastgeber war.

Met-Gala sichert Einnahmen des Metropolitan Museums

Die mit Stargästen gespickte Veranstaltung findet traditionell am ersten Montag im Mai statt. Oberste Gastgeberin der Benefiz-Gala war auch diesmal wieder Anna Wintour, Chefin der US-Modezeitschrift „Vogue“. Jahrzehntelang war die Veranstaltung ein Treffen der New Yorker High Society. Seitdem Anna Wintour in den 90er Jahren die Organisation übernahm, verwandelte sich die Gala in eines der wichtigsten Schaulaufen der Reichen und Berühmten, bei dem Stars darin wetteifern, möglichst spektakuläre Outfits vorzuführen. Schon viele Stunden vor dem Spektakel hatten sich trotz strömenden Regens Dutzende Schaulustige auf der Fifth Avenue versammelt, um einen Blick auf die Stars zu bekommen.

Der oft als „Party des Jahres“ bezeichnete „Met Ball“ ist eine alljährliche Spendenveranstaltung für das Kostüm-Institut des Metropolitan Museums. Die auf mehrere Millionen Dollar geschätzten Einnahmen des „Costume Institute Benefit“ bilden das Jahresbudget des Instituts, das inzwischen nach Wintour benannt ist. Laut der „New York Times“ kostete ein Platz an einem der Tische in diesem Jahr 75.000 Dollar (knapp 70.000 Euro) und ein ganzer Tisch 350.000 Dollar. Mit dem Spektakel soll diesmal die Ausstellung „Superfine: Tailoring Black Style“ eröffnet werden.

Organisatoren setzen ein Zeichen für Vielfalt und gegen Rassismus

Die diesjährige Met-Gala knüpfte mit ihrem Motto an die Anti-Rassismus-Bewegung Black Lives Matter an, die 2020 vom Tod des Afroamerikaners George Floyd bei seiner Festnahme durch die Polizei ausgelöst worden war. Das Met-Thema war seit Jahren entwickelt worden, fällt aber nun mit den jüngsten Bemühungen der US-Regierung von Präsident Donald Trump zusammen, institutionelle Diversitätsprogramme zu streichen.

Programme für Diversität, Gleichstellung und Inklusion – im Englischen abgekürzt als DEI – sollen insbesondere an US-Hochschulen zu Vielfalt unter Studenten und Dozenten beitragen. Auch zahlreiche große Unternehmen in den USA haben solche Programme initiiert, insbesondere vor dem Hintergrund des Erstarkens der Black-Lives-Matter-Bewegung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert