Vor acht Jahrzehnten kommt es zum historischen Friedensschluss. Welche Bedeutung hat der 8. Mai für Hessens Regierungschef Rhein und Parlamentspräsidentin Wallmann?
Zum 80. Mal jährt sich am kommenden Mittwoch (8. Mai) das Ende des Zweiten Weltkrieges – was sagen die Spitzen von Landesregierung und Landtag in Hessen dazu?
Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) teilt der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden mit, das einstige Kriegsende markiere eine Zäsur in der deutschen Geschichte: „Nach Jahren des Krieges und des unvorstellbaren Leids bedeutete die bedingungslose Kapitulation Deutschlands den lang ersehnten Frieden für Europa. Der 8. Mai ist für Deutschland kein Tag der Niederlage, sondern ein Tag der Befreiung. Der Tag verpflichtet uns, Verantwortung für Frieden, Demokratie und die Achtung der Menschenrechte zu übernehmen.“
Gedenkstunde im Landtag mit historischen Filmaufnahmen
Landtagspräsidentin Astrid Wallmann (CDU) betont, wie zerbrechlich Frieden sein könne, „spüren wir in Zeiten globaler Krisen und Herausforderungen“. Frieden und Freiheit seien nicht selbstverständlich, sondern müssten auch heute bewahrt und verteidigt werden. „Dies gelingt, wenn sich ein jeder für ein von Respekt und Wertschätzung geprägtes Miteinander einsetzt.“
Der Wiesbadener Landtag will nach eigenen Angaben am 14. Mai in einer Gedenkstunde an das Kriegsende vor 80 Jahren erinnern, mit einer Rede von Wallmann. Und mit einem Film mit Bildern der letzten Kriegstage sowie der Befreiung durch US-Streitkräfte in Bensheim, Frankfurt, Seligenstadt und Wetzlar.
US-Militär bereits seit acht Jahrzehnten in Wiesbaden
Schon am Jahrestag 8. Mai informiert sich Wallmann mit ihren je zwei Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten in Wiesbaden-Erbenheim über das Nato-Kommando zur Koordinierung der militärischen Ukraine-Hilfe und über die Zusammenarbeit mit dem US-Militär. Dieses ist bereits seit acht Jahrzehnten in der hessischen Landeshauptstadt stationiert.