Fußball-Bundesliga: Keine Titelparty, aber: Müller fühlt sich „ganz als Meister“

Gerne hätte Thomas Müller in Leipzig den Titel mit dem FC Bayern gefeiert. Dass die Meisterschaft durch einen späten Gegentreffer noch nicht ganz perfekt ist, schmälert seine Freude nicht so sehr.

Bayern Münchens Thomas Müller konnte seine Gefühle nach dem Last-Minute-Schock bei RB Leipzig und der verschobenen Titelparty noch nicht so recht einordnen. „Ich fühle mich ganz als Meister, aber trotzdem sind wir es halt noch nicht. Das so ist so ein in-between-Ding“, sagte der Ex-Weltmeister nach dem spektakulären 3:3 (0:2) bei Sky: „Aber wir werden es im Laufe des Abends schon noch rausfinden, wie wir unsere Gefühle sortieren und machen es dann nächste Woche klar.“

Der Leipziger Yussuf Poulsen war in der vierten Minute der Nachspielzeit mit seinem Ausgleichstreffer der große Party-Crasher, denn bei einem Sieg hätten die Bayern vorzeitig ihren 34. Meistertitel perfekt gemacht. Praktisch ist ihnen dieser angesichts von neun Punkten Vorsprung auf Bayer Leverkusen und dem aktuell um 30 Tore besseren Torverhältnis nicht mehr zu nehmen. Der Titelverteidiger spielt am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) beim SC Freiburg.

Müller und die „modernen Gladiatoren“

„Durch dieses Ausgleichstor ist es so ein bisschen komisch“, sagte Müller, der dennoch „sehr viel Freude“ verspürte, „dass wir es umgebogen haben, dass wir zurückgekommen sind nach der Halbzeit“. Das Team habe nach dem 0:2-Pausenrückstand „gezeigt, was im Club steckt“. Seinen 13. Meistertitel sieht der 35-Jährige überhaupt nicht gefährdet: „Ich kann auch rechnen und ich habe schon ein paar Saisons erlebt.“ 

Was seine Zukunft betrifft, hielt sich der Offensivspieler weiter bedeckt. „Ins volle Stadion einlaufen, der grüne Rasen, alles ist auf Glanz und dann geht’s los, die modernen Gladiatoren – natürlich hat das seinen Reiz. Da brauchen wir nicht reden“, sagte Müller. Er verlässt den Rekordmeister nach der Saison, hat die Fortsetzung seiner Karriere aber noch nicht verkündet. „Es muss sich keiner Sorgen machen um mich“, betonte Müller.

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