„Wer wird Millionär“: Kandidat scheitert an 500-Euro-Frage und geht mit leeren Händen nach Hause

Fälle wie diesen gibt es bei „Wer wird Millionär“ ganz selten: Ein Kandidat scheidet komplett ohne Gewinn aus. Ihm wurde eine Frage nach dem Struwwelpeter zum Verhängnis.

Schlag auf Schlag ging es bei „Wer wird Millionär“: Erst meldete sich Überhangkandidat Andy Sischka zurück, der aber bei der 125.000-Frage passen musste. Er konnte nicht beantworten, in welchem Film der Tod von Lady Di ein wichtiges Ereignis für die Haupfigur einleitet („Die wunderbare Welt der Amélie“). So verabschiedete sich der Bielefelder mit 64.000 Euro.

Das eröffnete Richard Tornau die Möglichkeit, gegenüber von Günther Jauch Platz zu nehmen. Der Quiz-Auftritt stellte sich aber nur als kurzes Vergnügen heraus. Die ersten Augaben konnte Tornau noch souverän meistern, bei der 500-Euro-Frage kam er jedoch ins Schwitzen.

„Wer wird Millionär“: Kandidat liegt beim „Struwwelpeter-Syndrom“ falsch

„Welches seltene Phänomen wird in der Medizin als ‚Struwwelpeter-Syndrom‘ beschrieben?“, wollte Jauch von dem Kandidaten wissen. Die Antwortmöglichkeiten: unputzbare Zähne, unkämmbare Haare, unwaschbare Ohren, unschneidbare Fingernägel.

Der 30-Jährige aus der Nähe von München konnte sich an „einen extremen Wuschelkopf“ erinnern, „aber ich glaube, da war auch irgendwas mit Fingernägeln“. Tatsächlich entschied sich Tornau für die Fingernägel – und schied damit ohne Gewinn aus. Hätte er die Frage richtig beantwortet, wären ihm zumindest 500 Euro sicher gewesen. Besonders bitter: Er hatte noch alle vier Joker zur Verfügung.

Bei der seltenen genetischen Krankheit, nach der Jauch fragte, lassen sich die Haare nicht kämmen. Auf der komplett falschen Fährte war der Kandidat allerdings auch nicht: Die Fingernägel des Struwwelpeters werden in dem Buch von Heinrich Hoffmann aus dem 19. Jahrhundert ebenfalls erwähnt.

Günther Jauch versucht zu trösten

„Das ging schief“, musste Jauch seinem Teilnehmer mitteilen. Richard Tornau stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. „Passiert“, meinte er achselzuckend. Etwas Hoffnung konnte der Moderator ihm aber noch machen. „Manchmal machen wir Best of Loser“, erzählte Jauch. „Mit 500 Euro hätten sie nie wieder eine Chance, hierhin zu kommen. Jetzt bei null Euro sehe ich Chancen.“

Tornau ist erst der 35. Kandidat in mehr als 25 Jahren „Wer wird Millionär“, der komplett leer ausgeht. Zuletzt musste sich im Mai 2024 ein Teilnehmer ohne Gewinn verabschieden. Davor hatten drei Jahre alle Kandidaten mindestens 500 Euro mitgenommen. Außer der Reihe verlor in der vergangenen Woche eine Kandidatin bei der „Drei-Millionen-Woche“ ihren Gewinn.

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