In Mecklenburg-Vorpommern haben 2024 weniger Menschen bei der DLRG das Schwimmen gelernt. Die Organisation verlieh insgesamt weniger Schwimmabzeichen. Nur bei einem gab es einen Anstieg.
Weniger junge Menschen haben in Mecklenburg-Vorpommern 2024 ihr Schwimmabzeichen gemacht als noch im Vorjahr. Demnach verdienten sich 959 Personen im vergangenen Jahr das Frühschwimmer-Abzeichen (Seepferdchen), wie die Deutsche Lebens-Retter-Gesellschaft (DLRG) mitteilte. Das waren 74 weniger als 2023.
1.955 Menschen nahmen nach DLRG-Angaben an Kursen für Anfänger teil. Das waren 108 mehr als 2023. Bei den Fortgeschrittenen waren es 1.377 (2023: 1.194).
Mehr Bronze
Einzig bei den Bronze-Abzeichen gab es 2024 im Nordosten einen Anstieg. Dies verdienten sich 979 Menschen (2023: 910). Ein leichtes Minus wurde mit 593 Fällen auch bei den Silber-Abzeichen registriert (594). Wie 2023 wurden 355 Gold-Abzeichen ausgehändigt.
Insgesamt stellte die DLRG also 2.886 Abzeichen aus, 7 weniger als im Vorjahr. Dabei gab es in Mecklenburg-Vorpommern 285 Mitarbeitende bei den Schwimmkursen. Das waren 202 weniger als 2023. Die Stundenzahl für Schwimmausbildungen sank auf 13.329 (2023: 17.269).
Deutschlandweit
Bundesweit gab die DLRG im vergangenen Jahr 95.273 Schwimmabzeichen – Höchstwert der vergangenen zehn Jahre. 378.785 Menschen nahmen den Angaben zufolge an Kursen teil, darunter 18.448 Erwachsene.
Sorgen bereitet der Zustand vieler Bäder. Laut einer Studie der Förderbank KfW könnte dieser zu bundesweit etwa 800 Schließungen führen. Außerdem sind die Wartezeiten für Schwimmkurse teils sehr lang. Sie betrage im Durchschnitt sechs Monate, bei jedem dritten Verein sogar über ein Jahr, hieß es.