Nach einem Remis im Viertelfinal-Hinspiel muss der THW in eigener Halle liefern. Das gelingt – und somit reist der deutsche Rekordmeister Ende Mai zur Endrunde nach Hamburg.
Handball-Bundesligist THW Kiel steht im Final Four der European League. Nach dem 26:26 im Viertelfinal-Hinspiel gewann der deutsche Rekordmeister das Rückspiel gegen den französischen Vertreter Limoges Handball in eigener Halle mit 35:30 (16:15). Bester Kieler Werfer vor den 6.294 Zuschauern war Eric Johansson mit sieben Toren. Für die Gäste war Faruk Yusuf ebenfalls siebenmal erfolgreich.
Die Franzosen spielten bei ihrem ersten Auftritt in der Kieler Arena zunächst selbstbewusst auf. Aus einem 3:6-Rückstand in der 10. Minute machte Europapokal-Debütant Limoges eine 13:11-Führung (24.).
Jicha-Auszeit sorgt für Wende im Kieler Spiel
Erst nach einer Auszeit von Trainer Filip Jicha, einer Umstellung auf eine aggressivere Abwehr und durch konsequentere Abschlüsse bekam der THW das Spiel besser in den Griff. Emil Madsen sorgte mit seinem Treffer zum 21:18 (37.) für die erste Drei-Tore-Führung der Gastgeber.
Aktivposten bei den Kielern war Kapitän Domagoj Duvnjak. Mit einem spektakulären Wurf hinter dem Rücken brachte der Kroate seine Mannschaft mit 25:21 in Führung (43.) Bei den Franzosen schwanden nun zusehends die Kräfte. THW-Rechtsaußen Bence Imre ebnete mit dem 29:23 (47.) den Weg zum Sieg und damit auch zur Teilnahme an der Endrunde, die am 24. und 25. Mai in Hamburg ausgespielt wird.