Die Berliner können zum zweiten Mal das Finalturnier der Champions League erreichen. Der Vorsprung aus dem Hinspiel gegen Aalborg ist komfortabel.
Die Füchse Berlin müssen nur noch einen Schritt gehen, um das Final Four der Champions League zu erreichen. „Für uns ist das ein großer Traum und eine unfassbare Chance. Damit war vor der Saison nicht zu rechnen, dass wir als Novize, der nach zwölf Jahren mal wieder Champions League spielt, das tatsächlich schaffen könnten“, sagte Vorstand Sport Stefan Kretzschmar. Dafür muss der Handball-Bundesligist am Mittwoch aber noch das Viertelfinal-Rückspiel beim dänischen Meister Aalborg HB überstehen (18.45 Uhr/Dyn).
Füchse erwarten Hexenkessel
Die Voraussetzungen sind nach dem deutlichen 37:29-Hinspielsieg am vergangenen Donnerstag ausgezeichnet. Die Füchse könnten sich sogar eine Niederlage mit sieben Toren leisten. Darauf wollen sie es aber nicht ankommen lassen. „Wir fahren da nicht hin, um den Vorsprung nur zu verwalten“, kündigte Trainer Jaron Siewert an. Kretzschmar ist sehr optimistisch, da sein Team in dieser Saison sowohl in Bundesliga als auch Champions League bis auf eine Ausnahme „noch keine hohe Niederlage hinnehmen“ musste.
In Aalborg erwarten die Berliner einen „ordentlichen Hexenkessel“, wie Kretzschmar sagte. Seit Jahren sind die Dänen daheim ungeschlagen. „Sie werden alles daransetzen, diese Chance zu nutzen und uns gleich unter Druck setzen. Denn auch da geht es wieder bei 0:0 los“, warnte Siewert. Schon im Hinspiel hatten die Berliner Probleme, als sie in der ersten Halbzeit zwischenzeitlich mit sechs Toren zurücklagen.
Gidsel war im Hinspiel nicht zu stoppen
Bei allem Respekt überwiegt aber das Selbstvertrauen. „Mit den Persönlichkeiten in unsere Mannschaft ist nicht davon auszugehen, dass wir wie das Kaninchen vor der Schlange stehen werden“, sagte Kretzschmar. Denn das Team ist in den letzten Monaten nicht nur spielerisch, sondern auch mental gereift. „Das Selbstvertrauen der Mannschaft ist gerade sehr hoch, und der Truppe ist bewusst, was man da erreichen kann“, sagte der Sport-Vorstand. Im Hinspiel hatte vor allem der dänische Welthandballer Mathias Gidsel mit elf Toren und neun Assists seine Extraklasse unter Beweis gestellt.