Sie wollten das schnelle Geld. Dafür sollten sie 500 Kilogramm Kokain aus dem Bremerhavener Containerhafen bergen. Doch dann klickten die Handschellen.
Im Prozess um den Schmuggel von 500 Kilogramm Kokain über den Containerhafen Bremerhaven hat das Landgericht Bremen teils lange Haftstrafen für die Angeklagten verhängt. Das Strafmaß reicht von vier Jahren und zehn Monaten bis zu zehn Jahren. Angeklagt waren neun Männer im Alter von 36 bis 51 Jahren, darunter auch aktive oder ehemalige Hafenarbeiter, die sich vor Ort auskannten. Unter anderem wurden sie wegen der gemeinschaftlichen Einfuhr von Betäubungsmitteln verurteilt.
Allerdings scheiterten die beiden Versuche, das Kokain im April 2023 aus einem Container zu bergen. Der Container war mit einem Schiff aus Mittelamerika gekommen. Hinterleute hatten einen der Haupttäter mit der Abholung beauftragt. Dafür sollte er sich laut Gericht 65 Kilogramm Kokain mit einem Verkaufswert von rund 1,3 Millionen Euro abzweigen. Die Hinterleute blieben unerkannt.