Gespräche über Zukunft: Niedersachsens Landesregierung beginnt Fischereidialog

Was für Bauern der Acker ist, ist für Fischer die See. Doch um die Flächen gibt es Streit, da mehr Platz für den Meeresschutz gefordert wird. Die Landesregierung will nun alle Seiten zusammenbringen.

Für grundsätzliche Fragen zur Zukunft der Küstenfischerei in Niedersachsen beginnt die Landesregierung einen Dialog mit Fischern, Naturschützern sowie mit Vertretern aus der Wissenschaft, von Küstenorten und von Behörden. An dem ersten Treffen am Montag in Wilhelmshaven wollen Fischereiministerin Miriam Staudte und Umweltminister Christian Meyer (beide Grüne) teilnehmen, wie das Landwirtschaftsministerium mitteilte. Danach (14.00 Uhr) soll über Einzelheiten informiert werden. 

In dem Fischereidialog soll es nach Angaben des Ministeriums darum gehen, über die Entwicklung einer nachhaltigen Fischerei im niedersächsischen Küstenmeer zu beraten – das Küstenmeer ist ein Meeresstreifen zwischen dem Festland bis hinter die Ostfriesischen Inseln. Aufgebaut werden soll auf Ergebnissen der bundesweiten Zukunftskommission Fischerei. Laut dem Ministerium sind im Fischereidialog bis zu drei Veranstaltungen geplant.

Die wirtschaftlichen Sorgen der Küstenfischer, darunter hauptsächlich Krabbenfischer, wachsen seit Jahren: Die Fangmengen von Krabben, Muscheln und Frischfisch sind rückläufig, Fanggebiete auf der Nordsee schwinden, etwa durch den Ausbau von Offshore-Windparks. Außerdem gibt es strengere Vorgaben für den Meeresnaturschutz.

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