Nach Tod von Papst Franziskus: Söder: Dankbar für Franziskus‘ Lebenswerk

Vergangenes Jahr hatte er ihn noch persönlich getroffen. Nun würdigt Markus Söder den verstorbenen Papst.

Nach der Trauerfeier für den verstorbenen Papst Franziskus hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) dessen Vermächtnis und dessen Lebenswerk gewürdigt. Franziskus habe betont, dass er nicht wolle, dass die Christenheit in Ritualen erstarre, sondern lebendig und am Menschen orientiert sei. „Genau das ist auch sein Vermächtnis.“ Die Dankbarkeit für dieses Lebenswerk sei heute auf dem Petersplatz zu spüren gewesen.

„Das ist ein ganz besonderer Tag und für mich eine ganz besondere Ehre“, sagte Söder, der an der Trauerfeier teilnahm. „Einerseits die Beerdigung, Trauer um einen verstorbenen Papst, aber gleichzeitig auch die Würdigung und die Dankbarkeit für einen großartigen Menschen und einen fröhlichen Christen.“ Er habe Franziskus in zwei Privataudienzen persönlich erleben dürfen. „Es waren heitere, es waren lebendige, es waren inspirierende Gespräche.“

Söder, der selbst Protestant ist, sagte: „Ich wünsche mir eine lebendige Kirche, eine Kirche, die nicht zurückgeht, sondern nach vorne geht und insbesondere auch eine Kirche, die bereit ist, die Spiritualität, das, was den Glauben so ausmacht und unterscheidet von so vielem anderen, den auch wieder in den Mittelpunkt zu rücken.“

Die deutsche Delegation in Rom wurde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und dem geschäftsführenden Bundeskanzler Olaf Scholz angeführt. Dessen wahrscheinlicher Nachfolger als Bundeskanzler, CDU-Chef Friedrich Merz, fehlte bei der Beisetzung von Papst Franziskus. Söder war als einziger Ministerpräsident dabei und an Bord von Steinmeiers Maschine mit angereist.

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