Das Bündnis „Gemeinsam für Deutschland“ brachte 350 Demonstranten auf die Straße, schätzte die Polizei. Die Zahl der Gegendemonstranten gab die Polizei mit 370 an.
Wie in anderen Städten des Landes hat das neue Protestbündnis „Gemeinsam für Deutschland“ in Rostock demonstriert. 350 Teilnehmer hätten sich zur Versammlung des Bündnisses in Rostock eingefunden, teilte die Polizei mit. Zu der Gegendemonstration „Rostock Nazifrei“ versammelten sich laut Polizei 370 Teilnehmer.
Die Polizei fertigte eine Anzeige gegen einen 24 Jahre alten Teilnehmer der Gegendemonstration, bei dem die Beamten sogenannte Schutzbewaffnung feststellten. Für Rückfragen war die Polizei zunächst nicht zu erreichen.
„Gemeinsam für Deutschland“ tritt unter anderem für flächendeckende Grenzkontrollen und ein Ende der Unterstützung der Ukraine ein. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hatte zuletzt erklärt, dass Extremisten versuchen könnten, die Kundgebungen zu vereinnahmen.
Während Demonstrationen des Bündnisses im März sind nach Angaben des Amts vereinzelt Extremisten festgestellt worden. Diese hätten allerdings keinen relevanten Einfluss auf die Proteste genommen. Die Veranstalter selbst hätten sich öffentlich von extremistischen Positionen distanziert.