US-Zölle: Trumps Zollpolitik sorgt an der Saar für Unsicherheit

Im Saarland machen sich viele Menschen wegen der wirtschaftlichen Lage Sorgen um ihre Arbeitsplätze. Die Zollpolitik des US-Präsidenten macht es noch schwieriger.

Die unberechenbare Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump sorgt auch im Saarland für Unsicherheit. „Sie ist Gift für die wirtschaftliche Entwicklung“, sagte der saarländische CDU-Chef Stephan Toscani der Deutschen Presse-Agentur. Das Saarland sei eine Region, die von der Stahl- und Automobilindustrie geprägt und stark exportabhängig sei.

Sonderzölle auf Stahl- und Aluminium-Einfuhren hat Trump bereits erlassen. Sie sind Mitte März in Kraft getreten. Weitere neue Zölle hatte er zunächst angekündigt, dann aber für 90 Tage ausgesetzt. „Wenn die ausgesetzten Zölle dann doch irgendwann kommen, wird das gerade unserer Region schaden“, sagte Toscani. 

Zölle könnten „bedrohlich“ werden

Das Saarland befinde sich in einer sehr schwierigen wirtschaftlichen Lage. „Bei uns vergeht kaum eine Woche, in der es nicht irgendwelche Hiobsbotschaften aus dem Bereich Industrie und Arbeitsplätze gibt“, sagte der CDU-Landesvorsitzende. Viele Menschen sorgten sich um ihre Jobs.

„Wenn dann noch die Zölle dazu kommen, ist das zusätzlich eine bedrohliche Entwicklung auch für das Land.“ Die SPD-Alleinregierung müsse endlich Ideen entwickeln, wie man zu neuen Geschäftsfeldern kommen könne, sagte Toscani, der im Saar-Landtag auch der oppositionellen CDU-Fraktion vorsteht.

Er verwies darauf, dass die CDU mehrere eigene Initiativen für die wirtschaftliche Entwicklung des Saarlandes ergriffen habe, etwa um die Chancen der Verteidigungsindustrie stärker für den Strukturwandel zu nutzen.

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