Schleusung unterbunden: Polizei stellt an Grenze zu Polen mutmaßlichen Schleuser

Für den Grenzübertritt mit dem Auto hatte der mutmaßliche Schleuser eine Nebenstraße gewählt. Doch auch dort wurde kontrolliert.

Die Bundespolizei hat nach eigenen Angaben bei Grenzkontrollen auf der Landstraße bei Ladenthin (Vorpommern-Greifswald) eine Flüchtlingsschleusung unterbunden und den mutmaßlichen Schleuser festgenommen. Der aus Moldau stammende Mann sei am frühen Freitagmorgen mit drei jungen Afghanen in einem Auto unterwegs gewesen. Den Angaben zufolge hatte die Polizeistreife den Wagen bereits beim Passieren der polnisch-deutschen Grenze in Visier und stoppte ihn.

Bei seiner späteren Vernehmung habe der 36-jährige Mann zugegeben, dass er beauftragt gewesen sei, die drei afghanischen Personen gegen Bezahlung nach Deutschland zu bringen. Sein Lohn habe 1.000 Euro betragen sollen. Nach Vorführung beim Haftrichter wurde laut Polizei Untersuchungshaft für den Mann angeordnet. Er wurde in die Haftanstalt Neustrelitz gebracht.

Den Ermittlungen zufolge hatten die drei afghanischen Staatsangehörigen im Alter von 15, 16 und 23 Jahren bis zu 22.000 US-Dollar für die Schleusung über die Route Aserbaidschan-Russland-Weißrussland-Litauen-Polen gezahlt. Der 15-Jährige sei dem Jugendamt des Landkreises Vorpommern-Greifswald übergeben, die beiden anderen über den Übergang Linken nach Polen zurückgewiesen worden, teilte die Polizei weiter mit.

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