Die Eisbären sehen nach der Niederlage im zweiten Spiel der Finalserie gegen Köln Lernbedarf, setzen aber auf ihre Erfahrung. Schon am Montag haben sie die Chance, in die Erfolgsspur zurückzukehren.
Cheftrainer Serge Aubin gab sich trotz der Niederlage der Eisbären Berlin im zweiten Finalspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) betont gelassen. „Wir wissen, dass wir es besser können. Jetzt steht es 1:1, es ist dadurch eine Best-of-Five-Serie geworden. Wir werden einfach weitermachen“, sagte der Kanadier im „Magenta Sport“-Interview nach dem 1:2 nach Verlängerung bei den Kölner Haien.
Der Coach setzt dabei auf die Erfahrung seines Teams, das in den vergangenen vier Jahren drei Meisterschaften gewinnen und dabei auch Rückschläge wegstecken konnte. „Man muss sich selbst vertrauen“, betonte Aubin. „Wir wissen, was wir zu tun haben.“
Mit der knappen, aber insgesamt verdienten Niederlage in Köln endeten für den Titelverteidiger indes mehrere Serien. Zuvor hatten die Berliner sieben Spiele hintereinander gewonnen. Die letzte Playoff-Niederlage in der Overtime kassierten sie sogar vor fast vier Jahren. Danach hatten sie sich in allen sechs Spielen durchgesetzt, die in die Verlängerung gingen.
Sorgen um Kapitän Wissmann
„Wir müssen aus diesem Spiel lernen“, räumte Aubin mit Blick auf die dritte Begegnung in der Best-of-Seven-Serie ein, die am Montag in der Arena am Ostbahnhof stattfindet (16.30 Uhr/ Magenta Sport und DF1). „Wir müssen uns jetzt sammeln und zu dem zurückkehren, was wir normalerweise machen.“
Den Berlinern bereitet jedoch die Verfassung von Kapitän Kai Wissmann Sorgen. Der Kapitän zog sich in Köln bereits nach wenigen Sekunden eine Handverletzung zu und konnte nicht aufs Eis zurückkehren. „Zweifellos ist er ein großer Verlust für uns“, sagte Aubin. „Wir müssen jetzt schauen, ob er für das nächste Spiel bereit sein wird.“
Kämpferisch gab sich Ty Ronning, der im 25. Spiel in Folge an einem Tor beteiligt war und damit immerhin seine persönliche DEL-Rekordserie ausbauen konnte. „Wir wissen, dass wir bis zum Ende gehen müssen“, sagte der Angreifer. „Es ist eine Herausforderung, und wir lieben Herausforderungen und nehmen sie an.“