In Rom beginnt die zweite Atomverhandlungsrunde zwischen Iran und den USA. Während Trump mit Konsequenzen droht, signalisiert Teheran Kompromissbereitschaft.
Vertreter des Iran und der USA treffen sich an diesem Samstag in der italienischen Hauptstadt Rom zur zweiten Runde ihrer Atomverhandlungen.
Die US-Delegation wird erneut vom Nahost-Sondergesandten Steve Witkoff geleitet, das dreiköpfige iranische Atomteam von Außenminister Abbas Araghtschi. Der Außenminister des Oman, Badr al-Busaidi, wird erneut als Vermittler fungieren.
US-Präsident Donald Trump hat Teheran mit militärischen Konsequenzen gedroht, sollten die Gespräche scheitern. Sein zentrales Ziel sei es, ein iranisches Atomwaffenprogramm zu verhindern.
Iran lehnt vollständigen Verzicht auf Nukleartechnologie ab
Witkoff betonte zuletzt, ein Abkommen werde nur zustande kommen, wenn Teheran seine Urananreicherung und sein Waffenentwicklungsprogramm vollständig stoppe – eine deutliche Verschärfung im Vergleich zu seiner vorherigen Aussage, wonach begrenzte zivile Anreicherung bei strenger Kontrolle möglich sei.
Araghtschi zeigte sich offen für Zugeständnisse beim Atomprogramm und dem Grad der Urananreicherung und betonte, der Iran wolle keine Atombombe entwickeln. Im Gegenzug fordert der Iran die Aufhebung von US-Sanktionen. Ein vollständiger Verzicht auf Nukleartechnologie steht laut Araghtschi jedoch nicht zur Debatte.
Weitere Konfliktpunkte sind das iranische Raketenprogramm sowie die Nahostpolitik, insbesondere die Unterstützung militanter islamistischer Gruppen gegen den Erzfeind Israel.