Beim Auftakt der hessischen Ostermärsche demonstrieren laut Veranstalter gut 200 Menschen gegen Kriege und Aufrüstung. Für die kommenden Tage sind weitere Kundgebungen angekündigt.
Am traditionellen Auftakt der hessischen Ostermärsche am Karfreitag in Bruchköbel (Main-Kinzig-Kreis) haben gut 200 Menschen teilgenommen. „Die Stimmung ist gut und es sind vor allem auch viele jüngere Teilnehmer dabei“, sagte der Sprecher des Ostermarschbüros im Frankfurter Gewerkschaftshaus, Willi van Ooyen.
Veranstalterin der Kundgebung unter dem Motto „Für Frieden und Abrüstung. Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus“ war die Hanauer Friedensplattform. Gefordert wird bei den Ostermärschen eine Kehrtwende in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik.
Aktivisten fordern Friedenspolitik
Die übergroße Mehrheit im Bundestag von Grünen, SPD, CDU/CSU und AfD setze – entgegen dem wachsenden Friedenswillen in der Bevölkerung – auf militärische Siege und weitere verschwendete Milliarden für Rüstung und Militär, hieß es in einem Aufruf zu den Protesten. „Wir verlangen jetzt ernsthafte Schritte zur Abrüstung. Wir wollen, dass die Stimme der Mehrheit gehört wird.“ Es sei höchste Zeit für Friedenspolitik – in der Ukraine, im Nahen Osten und weltweit.
Über Ostern sind weitere Veranstaltungen der Friedensbewegung geplant. Am Karsamstag wollen sich Aktivisten unter anderem in Mainz, Kassel und im Odenwald versammeln. Auch in Ost- und Mittelhessen soll es am Karsamstag Ostermärsche geben. Am Ostermontag sind Ostermärsche in Offenbach, Witzenhausen und Marburg geplant. Abschluss und Höhepunkt der Ostermärsche in Hessen soll eine Kundgebung in Frankfurt auf dem Römerberg sein.