Anfang März registrieren die Behörden in mehreren Ländern Ausbrüche der für Tiere gefährlichen Krankheit. Wer jetzt dorthin reist, soll aufpassen. Das gilt auch für Jagdreisen.
Nach Ausbrüchen der für Tiere hochansteckenden Maul- und Klauenseuche (MKS) in Teilen von Osteuropa appelliert das Land Nordrhein-Westfalen an Reisende und Urlauber, vorsichtig zu sein. Laut Mitteilung des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz gibt es seit Anfang März an der Grenze zu Österreich sowie in Ungarn und der Slowakei eine Reihe von MKS-Fällen. Das gilt auch für die Türkei, wo die Seuche häufig vorkommt.
Durch die Zunahme des Handels- und Reiseverkehrs auch über die Ostertage sei die Gefahr einer Einschleppung des für Menschen ungefährlichen Virus erhöht.
Keine Produkte aus Rohmilch mitbringen
Fahrzeuge und Menschen können laut Mitteilung das Virus über Tausende Kilometer mitschleppen. Deshalb fordert das Ministerium die Reisenden auf, keine Produkte aus Rohmilch oder nicht durchgekochtes Fleisch aus der Region mitzubringen.
Kontakt mit Klauentieren, also Kühen, Schweinen oder Schafen, sollte verhindert werden, landwirtschaftliche Betriebe nicht besucht werden. Auch rät das Ministerium von Jagdreisen in die betroffenen Regionen ab, um eine Verbreitung des Virus zu verhindern.
Anfang des Jahres 2025 war es erstmals seit mehr als 35 Jahren in Deutschland zu einem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) gekommen. Die für Tiere hoch ansteckende Viruserkrankung wurde bei einer Wasserbüffel-Herde in Hönow im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland entdeckt.
Einige Nicht-EU-Staaten verhängten daraufhin Importstopps für Fleisch und Milch aus derganzen Bundesrepublik. In der EU gilt direkt das Prinzip derRegionalisierung – Produkte von außerhalb der Schutzzone rund um denbetroffenen Betrieb können normal gehandelt werden.