Statistisches Bundesamt: So viel haben Deutsche 2024 im Durchschnitt verdient

Das Statistische Bundesamt hat den Bruttojahresverdienst der Deutschen errechnet. Zwischen Durchschnitt und Median klafft eine Lücke von gut 10.000 Euro.

52.159 Euro – so viel betrug der mittlere Bruttojahresverdienst im vergangenen Jahr in Deutschland einschließlich Sonderzahlungen. Somit verdiente die Hälfte der Beschäftigten mehr als oder genau diesen Betrag, während die andere Hälfte weniger erhielt. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag weiter mitteilte, kam das oberste Prozent der Vollzeitbeschäftigten auf einen Bruttojahresverdienst von 213.286 Euro oder mehr. Das ist rund viermal so viel wie der Medianverdienst. Die zehn Prozent am unteren Ende der Verteilung erhielten dagegen 32.526 Euro brutto oder weniger.

Eine alternative Berechnung zu dem Medianwert ist der durchschnittliche Bruttojahresverdienst. Dieser liegt bei 62.235 Euro brutto für Vollzeitbeschäftigten einschließlich aller Sonderzahlungen. Der große Unterschied zum Median verdeutlicht, „dass besonders hohe Verdienste den Durchschnittsverdienst nach oben beeinflussen“, wie die Statistiker erläuterten. Hier werden die Summe der gezahlten Löhne durch die Zahl der Empfänger geteilt. Beim Median wird die Verteilung dagegen halbiert: Dadurch liegen jeweils 50 Prozent über beziehungsweise unter dem Median.

Werden alle Vollzeitbeschäftigten nach der Höhe ihres Bruttojahresverdienstes sortiert, gibt der sogenannte Perzentilwert an, wie viel Prozent der Beschäftigten einen Verdienst kleiner oder gleich dem Wert hatten. Lag der Verdienst im vergangenen Jahr beispielsweise bei 42.000 Euro, verdienten rund 30 Prozent der Vollzeitbeschäftigten gleich viel oder weniger. Mit einem Verdienst von 66.000 Euro gehörte man zu den 30 Prozent mit den höchsten Verdiensten.

Jahresbruttoeinkommen für Deutschland 2024

Die Daten stammen aus der Verdiensterhebung und beziehen sich auf das gesamte Jahr 2024. Steuerpflichtige Sonderzahlungen wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld werden mit abgebildet. Es wurden nur Vollzeitbeschäftigte für die Analyse herangezogen. Ebenso wurden nur Beschäftigungsverhältnisse mit sieben und mehr Arbeitsmonaten im Berichtsjahr für die Berechnung genutzt.

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