Der SC Freiburg sichert sich wichtige Punkte im Kampf um die Europapokalplätze. Dank eines Tor-Debütanten, der sich etwas Besonders überlegt.
Überglücklich über seine Torpremiere kann Freiburgs Sieggarant Johan Manzambi auch ein mögliches Ständchen nicht abschrecken. Er müsse schon reden, vielleicht auch vor der Mannschaft singen, sagte der erst 19 Jahre alte Schweizer im Interview des SWR. Und was? „Ich muss noch überlegen – aber vielleicht französischen Rap“, konterte das Mittelfeld-Talent.
Mit seinem ersten Bundesliga-Tor hatte Manzambi den SC Freiburg am Samstag für seinen gelungenen Auftritt bei Borussia Mönchengladbach mit dem späten 2:1-Erfolg belohnt. In der 90. Minute traf der eingewechselte Youngster per Kopfball und rettete damit auch die Breisgauer Europapokal-Träume.
Manzambi schürt die Europapokal-Hoffnungen
Er sei sicher, dass seine Familie in der Schweiz seinen Treffer auch gefeiert habe, sagte Manzambi. Es sei der stolzeste Moment in seiner bisherigen Karriere.
Der Schweizer Junioren-Nationalspieler war im Januar 2023 von Servette Genf zu den Breisgauern gewechselt und spielte zunächst überwiegend für deren U19 und die zweite Mannschaft. Sein Bundesliga-Debüt feierte er im September des vergangenen Jahres.
In Gladbach wurde er nun rund eine Viertelstunde vor Schluss beim Stande von 1:1 eingewechselt. Für Manzambi war es der sechste Bundesliga-Einsatz. Sein erstes Tor war dann gleich ein ganz wichtiges.
Fünfmal nacheinander hatte der Sport-Club zuvor nicht gewonnen und drohte, im Rennen um die internationalen Plätze ins Hintertreffen zu geraten. Stattdessen rückten die Freiburger mit dem Erfolg beim direkten Konkurrenten auf Rang sechs vor – und liegen nur einen Punkt hinter dem 1. FSV Mainz 05 (5.). Drei Zähler sind es zu RB Leipzig auf Rang vier – einem Platz, der am Saisonende zur Teilnahme an der Champions League berechtigt.
Schuster dankt Freiburger Fußball-Schule
Es sei schön, dass sich Manzambi nach einer guten Trainingswoche so belohne, sagte Freiburgs Trainer Julian Schuster. Er habe auch im Training mit die meisten Tore geschossen.
Schuster erzählte, sich für Manzambi, die Mannschaft, den Verein und für die Freiburger Fußballschule zu freuen: „Weil da viele über Jahre involviert waren, was die Ausbildung angeht. Wir haben das Glück, mit den Jungs weiterarbeiten zu dürfen.“ Mit französischem Rap als Ständchen lasse er sich gern überraschen.