Kaum war die Schule aus, sind viele Familien in den Osterurlaub gestartet. Auf den Autobahnen wurde es deshalb eng. Auch auf den Flughäfen war viel los.
Viele Familien sind beim Start in die Osterferien erstmal im Stau stecken geblieben. Auf den Autobahnen in Nordrhein-Westfalen gab es laut ADAC fast 400 Kilometer Stau – noch einmal spürbar mehr als an einem normalen Freitagnachmittag.
Auch auf den Flughäfen gab es Andrang: Allein die beiden großen Airports in Köln/Bonn und Düsseldorf rechnen während der Ferien mit 1,5 Millionen Reisenden – deutlich mehr als im vergangenen Jahr.
Viele Länder starten gleichzeitig in die Ferien
Zu Beginn der Osterferien ist auf den Straßen oft besonders viel los, weil fast alle Bundesländer gleichzeitig in die schulfreie Zeit starten. „Ab der Mittagszeit ist es auf den Autobahnen in NRW immer voller geworden“, berichtete ein Sprecher des Automobilclubs ADAC.
Besonders an den bekannten Stau-Hotspots brauchten Reisende Geduld. „Im Prinzip ist der gesamte Kölner Autobahnring überlastet. Auf der A1, A3 und A4 kommt man nur im Schneckentempo voran“, sagte der Sprecher. Auch am Kreuz Kaiserberg und auf den Autobahnen 40 und 52 im Ruhrgebiet gab es lange Wartezeiten.
Am Samstag rechnet der ADAC vor allem von 8.00 bis 12.00 Uhr sowie von 16.00 bis 20.00 Uhr noch einmal mit viel Verkehr. Allerdings seien dann nicht auch noch die Berufspendler auf den Straßen.
Für Verzögerungen sorgen auch die aktuell 580 Baustellen auf den NRW-Autobahnen. Besonders viel gebaut werde derzeit rund um Dortmund, Duisburg und Köln, teilte die Autobahn GmbH mit.
Mehr Urlauber steigen in den Flieger
Bei Flugreisen erwarten die Airports im Land den stärksten Andrang an Ostern seit Jahren. „Der Osterreiseverkehr ist für uns die erste Messlatte und ein wichtiger Stimmungstest für das Reisejahr“, sagte der Düsseldorfer Flughafenchef Lars Redeligx. Während der Osterferien werde es rund 7.500 Starts und Landungen in der Landeshauptstadt geben. Die Zahl der Reisenden werde im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich um gut zehn Prozent auf rund eine Million steigen.
Der zweitgrößte Flughafen in NRW in Köln/Bonn rechnet in der Osterzeit mit einem Passagier-Plus um 14 Prozent auf 485.000 Reisende. „Viele Urlauberinnen und Urlauber – insbesondere Familien – zieht es jetzt vor allem in den Süden“, sagte Flughafenchef Thilo Schmid. Spanien, die Türkei, Italien, Ägypten und Portugal seien die beliebtesten Reiseziele.
Wenig Verkehr auf den Autobahnen an den Ostertagen
In der kommenden Woche werde auf den Straßen der Gründonnerstag (17.4.) der verkehrsreichste Tag, weil Kurzurlauber dann in das lange Wochenende starten, prognostiziert der ADAC. Im vergangenen Jahr sei es an diesem Tag aber gar nicht zu besonders langen Staus in NRW gekommen, sagte der Leiter des Fachbereichs Verkehr und Umwelt beim ADAC Nordrhein, Roman Suthold. Von Karfreitag bis Ostermontag sei es ohnehin vergleichsweise ruhig. Erst beim Rückreiseverkehr nach Ostern drohten wieder mehr Staus.