Georgia, USA: Gefährlicher Irrtum: Gefängnis lässt Mörder aus Versehen frei

Nach nur fünf Monaten ist ein Mörder wieder auf freiem Fuß. Im Gefängnis kam es zu einem folgenschweren Irrtum – jetzt wird mit Hochdruck nach dem Häftling gefahndet.

Eigentlich hatte ein Gericht im US-Bundesstaat Georgia Kathan Guzman zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Doch nach seiner Inhaftierung saß der Mann nur fünf Monate lang im Gefängnis. Dann wurde er freigelassen – durch einen Fehler der Gefängnisverwaltung.

Das Büro der Bezirksstaatsanwältin in Clayton County bestätigte entsprechende Berichte lokaler Medien. Demnach sei die Freilassung auf „mangelnde Schulung und Aufmerksamkeit“ der Mitarbeiter zurückzuführen. Die Mitarbeiter im Gefängnis hätten in einem Gerichtsdokument einen Antrag auf Einstellung der Strafverfolgung gesehen. Dieser bezog sich jedoch auf eine Anklage wegen Nekrophilie und nicht auf die Anklagepunkte Mord und schwere Körperverletzung, wegen der er verurteilt worden war.

Fehler im Gefängnis – verurteilter Mörder auf freiem Fuß

Guzman war im November 2024 verurteilt worden, weil er seine 19-jährige Freundin erwürgt hatte. Er befindet sich schon seit zwei Wochen wieder auf freiem Fuß. Die Familie des Opfers fürchtet sich nun vor der möglichen Rache des Mörders. „Der Staatsanwalt hatte mir versprochen, dass er nie wieder rauskommt und ich mir keine Sorgen machen muss“, sagte Christina Grayson, die Mutter des Opfers, dem lokalen Fernsehsender Fox 5 Atlanta. „Und jetzt ist er wieder draußen.“

„Ich bin nicht glücklich über diesen Fehler“, erklärte die zerknirschte Bezirksstaatsanwältin Tasha Mosley. „Meine Mitarbeiter haben hart gearbeitet, um der Familie des Opfers Gerechtigkeit widerfahren zu lassen und unsere Straßen sicher zu machen, und wir sind einfach nur enttäuscht.“

Auch sei der Fehler im Gefängnis erst aufgefallen, als der Häftling in eine andere Haftanstalt verlegt werden sollte. Ihr Büro sei erst nach fast zwei Wochen informiert worden. Die Gefängnisverwaltung hat sich zu dem Vorgang noch nicht öffentlich geäußert.

Der 23-Jährige verfügt über Kenntnisse in der Kampfsportart Mixed Martial Arts und gilt als gefährlich. Nach ihm wird mit Hochdruck gefahndet, die lokale Polizei bekommt dabei Unterstützung von den US-Marshals.

Quellen: Fox 5 Atlanta, „People“

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