Mit vielen Radargeräten wird die Polizei am Mittwoch Rasern beim Blitzermarathon auflauern. In Baden-Württemberg werden die Kontrollen anders als in einigen anderen Bundesländern nicht angekündigt.
Autofahrer müssen auch in diesem Jahr beim sogenannten Blitzermarathon wieder darauf achten, nicht in eine Radarkontrolle zu geraten und ihren Führerschein zu riskieren. Landesweit sollen am Mittwoch Hunderte Beamte bei den Radarkontrollen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sensibilisieren.
Mit der Aktion wollen Polizei und Kommunen vor allem ein Signal für mehr Rücksichtnahme und Sicherheit auf den Straßen setzen. „Geschwindigkeitskontrollen erhöhen die Verkehrssicherheit, sie sind keine „Abzocke“ des Staates“, sagte der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU).
Der Blitzermarathon ist Teil einer europaweiten Geschwindigkeitskontrollwoche, bei der die Polizei den Straßenverkehr in weiten Teilen Deutschlands strenger überwacht. Temposünder werden geblitzt und erhalten einen Bußgeldbescheid. Die Aktion dauert meist einen ganzen Tag.
Hunderttausende von Kontrollen
In Baden-Württemberg wurden vergangenes Jahr laut Innenministerium rund 13.700 Fahrzeuge geblitzt – 430 mehr als im Vorjahr. Landesweit gab es 425 Kontrollstellen. Mehr als 400.000 Fahrzeuge wurden kontrolliert und 113 Fahrverbote ausgesprochen. Landratsämter überwachen die Geschwindigkeit. Dazu liegen keine Statistiken vor.