Zu schnelles Fahren ist ein Hauptgrund für schwere Autounfälle. Die Polizeibehörden nehmen das Thema nun eine Woche noch einmal verstärkt in den Fokus – in NRW und europaweit.
Die Polizei in Nordrhein-Westfalen beteiligt sich ab heute an einer europaweiten Tempo-Kontrollaktion im Straßenverkehr. Angestoßen wurde die Aktion von dem Netzwerk der Verkehrspolizei in Europa, „Roadpol“ (European Roads Policing Network). Die „Roadpol Operation Speed“ dauert bis Sonntag, 13. April, und soll zeitgleich in vielen Ländern Europas stattfinden.
Nach Angaben des Düsseldorfer Innenministeriums kann jede der 47 Kreispolizeibehörden in NRW entscheiden, in welchem Umfang sie bei der Tempo-Kontrollaktion mitmacht. Das Polizeipräsidium in Aachen etwa möchte die Kontrollen auf bekannte Raserstrecken sowie auf Unfall-Schwerpunkte mit der Hauptunfallursache Geschwindigkeit ausrichten.
Das Netzwerk „Roadpol“ veranstaltet immer wieder zeitgleiche, europaweite Kontrollwochen zu verschiedenen Themen. Eine weitere europaweite „Roadpol Operation Speed“ ist vom 4. bis 10. August geplant. Der Termin liegt in den NRW-Sommerferien. Auch daran werde sich die Polizei in NRW beteiligen, teilte das Innenministerium in Düsseldorf mit.
Der ADAC Nordrhein etwa spricht sich grundsätzlich für mehr gezielte Kontrollen durch die Polizei aus. „Nur wenn angemessene Strafen und eine hohe Wahrscheinlichkeit, auf frischer Tat ertappt zu werden, zusammenwirken, werden auch mehr Autofahrer, die sich bisher nicht an die Geschwindigkeitsregeln halten, ihr Verhalten ändern“, sagte Roman Suthold vom ADAC laut Mitteilung.