Mit Zement machen Baufirmen gute Geschäfte. Umweltschützern ist das ein Dorn im Auge. Eine Aktivistengruppe geht auf die Straße. Buchstäblich.
Aus Protest gegen den Zementhandel haben Aktivisten in Leimen (Rhein-Neckar-Kreis) das Gelände eines Baustoffunternehmens blockiert. Rund ein Dutzend von ihnen setzte sich auf die Straße zum Zementwerk, einige fixierten ihre Hände durch Kleber auf dem Asphalt, wie ein dpa-Reporter am Ort berichtete. Am Gebäude brachten sie ein Banner an mit der Aufschrift „It’s Time to End Cement“ (auf Deutsch etwa: „Es ist Zeit, Zement zu beenden“).
Nach eigenen Angaben gehören die Protestierenden zur Gruppe End Cement. Diese kritisiert unter anderem den CO2-Ausstoß des Unternehmens. Die Gruppe fordert eine Wende hin zu nachhaltigen Baustoffen. Vom blockierten Unternehmen war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Bereits am Samstagmorgen hatte ein 26-Jähriger das Gebäude des Unternehmens mit grüner Farbe beschmiert. Er war vorläufig festgenommen und später wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Es wird nach Polizeiangaben wegen Sachbeschädigung ermittelt.
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