2. Bundesliga: Regensburg geht 0:6 unter – Abstieg rückt immer näher

Eine Woche nach dem 2:1 gegen Nürnberg kassiert Jahn Regensburg wieder einen Dämpfer. Und was für einen. Höher verlor der Club nie in der 2. Liga, aus der er sich wohl bald wieder verabschiedet.

Der SSV Jahn Regensburg taumelt nach einer seiner höchsten Zweitliga-Niederlagen dem Abstieg in die 3. Fußball-Liga entgegen. Die Oberpfälzer gingen beim SV Elversberg mit 0:6 (0:3) unter. Während sich die Saarländer damit eindrucksvoll im Aufstiegsrennen zurückmeldeten, ist die Rettung für Aufsteiger Regensburg kaum noch möglich. Acht Punkte beträgt der Rückstand auf den Relegationsrang und einen Nichtabstiegsplatz, dazu ist das Torverhältnis desaströs.

Tom Zimmerschied (13. Minute), Carlo Sickinger (36.) mit einem verwandelten Handelfmeter, Fisnik Asllani per Doppelpack (43./87.), Semih Sahin (57.) und Robin Fellhauer (65.) münzten den Klassenunterschied in Tore um. Nach sechs sieglosen Spielen hatte es für die Regensburger Mannschaft von Trainer Andreas Patz nach dem 2:1 gegen Nürnberg zuletzt wieder etwas Hoffnung im Abstiegskampf gegeben, doch die ist nun wieder dahin. Nur zweimal hatten die Ostbayern in der 2. Bundesliga schon mit 0:6 verloren, höher noch nie.

Elversberg effizient

Die erste Chance im Spiel hatten aber kurioserweise die Gäste. Sargis Adamyan kam im Strafraum zum Schuss, den SVE-Verteidiger Lukas Pinckert im letzten Moment noch zur Ecke ablenken konnte. Praktisch im Gegenzug fiel die Führung für die Hausherren. Nach einer flachen Hereingabe von Lukas Petkov traf der völlig frei stehende Zimmerschied. 

Regensburg ließ sich davon nicht beeindrucken und spielte weiter mutig nach vorn. Doch im Abschluss blieben die Gäste harmlos. Elversberg war da wesentlich effizienter und baute den Vorsprung aus. Einen Schuss von Zimmerschied blockte Andreas Geipl im Strafraum mit der Hand, den fälligen Strafstoß verwandelte Sickinger sicher.

Fans feiern sich einfach selbst

Und es kam noch schlimmer für das Schlusslicht, dessen Anhänger im Fanblock irgendwann mit einer Polonaise auf die Klatsche reagierten. Erst musste Frederic Ananou verletzt vom Feld, dann traf Elversbergs Torjäger Asllani nach Vorarbeit von Zimmerschied aus Nahdistanz. Nach dem Wechsel blieben die in allen Belangen überlegenen Hausherren konzentriert und belohnten sich mit drei weiteren Treffern. Ob das Torverhältnis im Aufstiegskampf noch mal entscheidend sein wird?

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