Gert-Uwe Mende bleibt Rathauschef in der hessischen Landeshauptstadt. Er setzt sich in einer Stichwahl deutlich gegen den Herausforderer durch.
Der SPD-Politiker Gert-Uwe Mende ist bei einer Stichwahl in seinem Amt als Oberbürgermeister von Wiesbaden bestätigt worden. Der 62-jährige Amtsinhaber setzte sich nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis mit 58,12 Prozent der Stimmen gegen den parteilosen Thilo von Debschitz durch. Der von CDU und FDP unterstützte Herausforderer kam demnach auf 41,88 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung liegt bei 34,87 Prozent.
In der ersten Runde am 9. März 2025 hatte keiner der zehn Kandidaten mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen erhalten. Mende kam auf 37,70 Prozent und von Debschitz auf 30,11 Prozent. Den dritten Platz hatte die einzige Frau der Kandidatengruppe, Gesine Bonnet (Grüne), mit 14,58 Prozent errungen. Die Wahlbeteiligung lag bei 43,27 Prozent.
Wiesbaden hat rund 300.000 Einwohner und fast 208.200 Wahlberechtigte bei OB-Wahlen. Amtsinhaber Mende sitzt seit 2019 auf dem Chefsessel im Rathaus. Die Amtszeit des Oberbürgermeisters dauert regulär sechs Jahre.
Mende war 2019 ebenfalls nach einer Stichwahl ins Amt gekommen – und zwar mit 61,8 Prozent der Stimmen. Der damalige CDU-Kandidat Eberhard Seidensticker hatte 38,2 Prozent erreicht.