Der Schwung des Derbysiegs gegen den THW Kiel ist bei der SG Flensburg-Handewitt schnell verflogen. Beim TBV Lemgo Lippe setzt es eine deutliche Niederlage.
Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt hat im Kampf um die Champions-League-Plätze einen Rückschlag erlitten. Eine Woche nach dem Derbysieg über den THW Kiel unterlagen die Flensburger beim TBV Lemgo Lippe 29:34 (13:20). Beste Werfer des Spiels waren Emil Jakobsen mit zehn Toren für die SG sowie Tim Suton mit sieben Treffern für den TBV.
Flensburg startete mit viel Schwung. Linksaußen Jakobsen hatte beim 5:1 in der 6. Minute schon viermal getroffen. Bis zum 9:6 (14.) lief das Spiel aus Flensburger Sicht normal. Dann stellte TBV-Trainer Florian Kehrmann das Angriffsspiel seiner Mannschaft auf vier Rückraumspieler um. Die Flensburger Defensive hatte keinen Zugriff mehr, und die Gastgeber zogen über 12:9 (22.) auf 16:10 (25.) davon.
Flensburg läuft die Zeit zu schnell davon
SG-Trainer Ales Pajovic nahm seine zweite Auszeit. „Wir haben genug Zeit“, sagte der Slowene seinen Schützlingen. Die lief jedoch schnell davon. In der 36. Minute war der Rückstand beim 14:24 auf zehn Treffer angewachsen und die Partie vorentschieden.
Für die Flensburger war es der zweite Rückschlag nach einem starken Heimspiel. Schon nach dem 35:33 über die MT Melsungen hatte es nur zu einem 27:27 bei Frisch Auf Göppingen gereicht.