Rheinland-Pfalz muss einen neuen Krankenhausplan aufstellen. Grundlage dafür ist ein Gutachten des Ist-Zustands. Minister Hoch äußert sich zum Fahrplan bis 2027.
Sogenannte Regiokliniken und Telemedizin sollen in der künftigen Krankenhauslandschaft in Rheinland-Pfalz eine wichtige Rolle spielen. Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) stellt an diesem Donnerstag (9.00 Uhr) Einzelheiten dazu vor. Grundlage der Neuaufstellung ab 2027 und der Umsetzung der Gesundheitsreform des Bundes ist ein mehr als 300 Seiten starkes Gutachten des Ist-Zustands.
Staatssekretärin Nicole Steingaß (SPD) und der Gutachter hatten bereits im Landtags-Ausschuss einige Erkenntnisse und Folgerungen aus dem Gutachten vorgestellt. Danach soll es an allen der derzeit 126 Krankenhausstandorte auch künftig ein medizinisches Angebot geben, allerdings oft ein anderes als bisher.
Telemedizin gegen Facharztkräftemangel
Ein neuer wesentlicher Baustein sind dabei mancherorts „Regiokliniken“. Sie könnten sich aus medizinischen Versorgungszentren entwickeln und sollten eine flächendeckende Grundversorgung garantieren.
Zudem solle die Telemedizin intensiviert werden. „Telemedizin kann den Fachärztemangel ein bisschen beheben“, hatte Gutachter Matthias Schatz vom Unternehmen PD gesagt.