Die Eintrittpreise für die Berliner Schwimmbäder sind seit vielen Jahren stabil. Jetzt gibt es grundlegende Veränderungen.
Schwimmbadbesucher in Berlin müssen ab dem 5. Mai in vielen Fällen höhere Eintrittpreise zahlen. Ein Tagesticket fürs Hallenbad kann künftig bis zu 11,50 Euro kosten, wie die Berliner Bäder-Betriebe (BBB) bei einer Pressekonferenz verkündeten. Hintergrund ist ein komplett neues Preismodell. Die Höhe der Preise richtet sich künftig nach Art des Schwimmbades, Aufenthaltsdauer und Buchungszeitraum.
Hallenbäder und Sommerbäder werden dafür in drei Kategorien eingeteilt. Der Besuch eines kleinen Bades, ohne besondere Attraktionen, wird weniger kosten als der Besuch eines Bades, das mehr bietet – etwa einen Whirpool oder eine Rutsche. Außerdem können in den Hallenbädern bald Tickets für 90 Minuten, 150 Minuten oder den ganzen Tag gekauft werden.
Rabatte für Online-Buchungen
Ein Beispiel: Im Stadtbad Tempelhof (Kategorie 3) gibt es ab dem 5. Mai Ganztagestickets für 6 Euro, im Stadtbad Tiergarten (Kategorie 2) werden es 6,50 Euro und im Stadtbad Lankwitz (Kategorie 1) 11,50 Euro.
Ein Tagesbesuch des Sommerbads Staaken-West (Kategorie 3) kostet künftig nicht mehr 5,5 Euro, sondern 6 Euro. Der Preis für das Strandbad Wannsee (Kategorie 2) steigt um 1 Euro und kostet künftig ohne Ermäßigung 6,50 Euro. Im Sommerbad am Insulaner (Kategorie 1) zahlen Besucher bald regulär 7 Euro und damit 1,50 Euro mehr als bisher. Bei einer Online-Buchung wird es in den Freibädern Rabatte zwischen 5 und 20 Prozent geben, sagte Ricardo Haas, BBB-Betriebsleiter.
In den Hallenbädern richteten sich die Preise bislang nach der Uhrzeit. Im Stadtbad Tempelhof kostet der Eintritt bisher bis zum Nachmittag 3,50 Euro und im Haupttarif 5,50 Euro. Mit dem neuen Preismodell können Besucher, die nur kurz bleiben wollen, künftig in einigen Fällen sparen: In der Kategorie 3 kostet ein 90-Minuten-Ticket zum Beispiel 4 Euro und ein 150-Minuten-Ticket 5 Euro.