Donald Trumps Mitarbeiter nutzen einen Chat für geheime Absprachen, in dem auch ein Journalist mitliest. Jetzt hat sich Trump geäußert. Und: Seltsame Himmelsphänomene über Deutschland.
Liebe Leserinnen und Leser,
geheime militärische Aktionen in einer App zu besprechen, finden Sie verrückt? Die Regierung von Donald Trump ist offenbar anderer Meinung. Wie „The Atlantic“ berichtet, haben Mitarbeiter der Trump-Regierung über Signal Angriffspläne gegen die Huthis im Jemen geteilt. Woher „The Atlantic“ das weiß? Ihr Chefredakteur wurde aus Versehen zu der ungesicherten Gruppe hinzugefügt.
Jetzt hat sich Trump dazu geäußert.
Und: Mehrere Medien berichten von Menschen, die am Montagabend einen hell leuchtenden Wirbel am Horizont entdeckt haben – in Deutschland kommen die Sichtungen vornehmlich aus dem Norden, aber auch in der Schweiz gab es Meldungen. Was es damit auf sich hat? Womöglich gibt es eine ganz irdische Erklärung.
Haben Sie einen schönen Tag!
Gideon Ötinger
Peinliche Panne der Regierung von Donald Trump
Militärische Angriffspläne – in diesem Fall gegen den Jemen Mitte März – besprechen Teile der Regierung des US-Präsidenten Donald Trump offenbar gerne in der App Signal. Eine interessante Wahl für die Kommunikation solcher streng vertraulichen Informationen.
Doch als wäre das nicht genug, fügte einer der Gruppenadministratoren offenbar aus Versehen den Chefredakteur des Mediums „The Atlantic“ der Gruppe hinzu. Und der machte die Sache nun publik.
Peinlich ist das für Donald Trump auch deshalb, weil er seiner damaligen Konkurrentin in seinem ersten Wahlkampf, Hillary Clinton, vorgeworfen hatte, private E-Mail-Server zu nutzen, um vertrauliche Informationen zu teilen. Dementsprechend hämisch reagierte Clinton auf „X“.
Und was meint Donald Trump zu der ganzen Sache? In einer Pressekonferenz antwortete er einem Journalisten, dass er von diesem zum ersten Mal überhaupt von der Causa hören würde. Außerdem sei er kein großer Fan von „The Atlantic“, einem Magazin, „das untergehen wird“.
Himmelsphänomene in der Nacht
Wenn man abends noch eine Runde mit dem Hund Gassi geht und unbeschwert in den Himmel schauen möchte, kann einen schon etwas verunsichern, was es da am Montagabend zu sehen gab. Aus Teilen Mitteleuropas – etwa aus Deutschland oder auch der Schweiz – wurden seltsame Wirbel am Firmament entdeckt. Dank Smartphone und sozialer Medien ist das gut dokumentiert.
Auf „X“ fragt etwa ein Nutzer namens Mrfloppy an das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gewandt: „Was war denn das da am Himmel? Die ISS war gerade auf der anderen Seite des Planeten, das habe ich bereits geprüft.“ Er postete dazu zwei Bilder des Phänomens.
Vom DLR hat er keine Antwort bekommen, dafür aber von anderen Nutzern aus Hamburg oder den Niederlanden. Die „Bild“ berichtet, dass die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern einige besorgte Anrufe erhalten hat. Eine offizielle Erklärung steht am Morgen noch aus, aber es gibt eine Theorie.
Im Jahr 2023 gab es laut „Bild“ eine sehr ähnliche Sichtung über dem amerikanischen Bundesstaat Alaska. Damals musste eine Rakete des Unternehmens „SpaceX“, die kurz zuvor gestartet war, Treibstoff ablassen, der in der kalten Luft gefror. Für die Theorie spricht, dass am Montagabend deutscher Zeit tatsächlich eine Falcon-9-Rakete in den USA gestartet war.
Daran starb der Pottwal in der Nordsee
Im Februar trieb ein toter Pottwal in der Nordsee, der kurz darauf am Strand von Sylt aufwendig zerlegt wurde. Weshalb das Tier verendete, war seitdem unklar. Nun gibt es eine Todesursache. Außerdem ist klar, was mit Teilen des Kadavers passieren wird.
Messerangreifer von Mannheim möchte sich vor Gericht äußern
Im vergangenen Mai attackierte Sulaiman A. den Polizisten Rouven Laur in Mannheim mit einem Messer und tötete den 29-Jährigen. Vor Gericht möchte der Angeklagte jetzt erstmals über die Tat sprechen.
Podcast: Neuer Bundestag – fast ohne DDR
Der neue Bundestag wird völlig anders aussehen als der letzte. Wen man in den nächsten vier Jahren im Blick behalten sollte, analysieren die stern-Politikchefs in der aktuellen Ausgabe des „5-Minuten-Talks“.
Was heute sonst noch wichtig wird:
Der Prozess gegen die Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette beginntDer neue Bundestag kommt zu seiner konstituierenden Sitzung zusammenIm Prozess gegen den Schauspieler Gérard Depardieu gibt es möglicherweise ein UrteilIn Köln läuft ein Verfahren gegen die katholische Kirche wegen sexuellen Missbrauchs
Mit Material der Agenturen.