Die MT Melsungen steht in der European League unter Druck. Die Nordhessen müssen nach der Niederlage beim VfL Gummersbach im Playoff-Rückspiel drei Tore aufholen.
Die MT Melsungen hat eine komfortable Ausgangsposition im Kampf um den Einzug ins Viertelfinale der European League verpasst. Die Nordhessen verloren das Playoff-Hinspiel beim Bundesligarivalen VfL Gummersbach mit 26:29 (13:15) und sind nun im Rückspiel in einer Woche in Kassel unter Zugzwang.
Beste Werfer waren Miro Schluroff mit zehn Toren für Gummersbach und Dainis Kristopans mit sieben Treffern für Melsungen. Unter den Augen des früheren Bundestrainers Heiner Brand bestraften die Hausherren konsequent Fehler der Gäste, die Torhüter Nebojsa Simic mit starken Paraden im Spiel hielt.
Simic und Kristopans überzeugen
Melsungen drohte früh in der Partie, den Anschluss zu verlieren. Mitte der ersten Halbzeit hatten die Hausherren einen Lauf, während sich die Nordhessen Ballverluste und technische Fehler leisteten. Zudem offenbarte der Bundesliga-Dritte einige Abschlussschwächen.
Dank des starken Simic konnte die MT den Rückstand in Grenzen halten. In der Offensive trug Kristopans sein Team fast im Alleingang. Zur Pause lagen die Gäste daher nur mit zwei Treffern zurück.
Nach Wiederanpfiff konnte das Team von Trainer Roberto Garcia Parrondo schnell ausgleichen. Doch in der Folge leistete sich Melsungen im Angriff wieder unnötige Ballverluste. Zudem wurde Gummersbachs Torhüter Bertram Obling stärker und vereitelte zahlreiche MT-Chancen.
