Die Berliner Bäder-Betriebe müssen sparen. So sollen die Freibäder nicht mehr zusätzlich geheizt werden. Und auch die Eintrittspreise verändern sich.
Die Eintrittspreise für die Berliner Freibäder und Hallenbäder sollen deutlich verändert werden. Die Bäder-Betriebe sprechen bislang nur davon, die „Tarifstruktur“, also den Kartenverkauf und die Preise, zu „modernisieren“. Was das genau bedeutet, wurde bislang nicht verraten und soll am Mittwoch der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Die Freibadsaison beginnt im Frühsommer, wenn es warm genug ist.
Denkbar wäre zum Beispiel eine Preisgestaltung abhängig vom Andrang der Besucherinnen und Besucher, wie sie in Zoo und Tierpark bereits eingeführt wurde. Auch bei Mietwagen oder Flügen ist dies das übliche Modell.
Wenn in Freibädern der Andrang an heißen Tagen sehr groß ist, könnte es teurer werden als sonst. An kühlen Tagen mit wenig Besuchern würde der Preis unter Umständen sinken. Auch in den Hallenbädern gibt es Wochentage und Zeiten mit mehr und mit weniger Besuchern.
Die Bäder-Betriebe haben in den vergangenen Jahren den Kartenverkauf über das Internet immer mehr ausgebaut. Auf diesem Weg lassen sich die täglichen oder stündlichen Preise leichter verändern als an normalen Kassen.
Wegen der Sparmaßnahmen hatten die Bäder-Betriebe bereits angekündigt, die Becken in den Freibädern nicht mehr zusätzlich zu beheizen, sondern nur durch Sonnenenergie und Sonneneinstrahlung zu erwärmen. Normalerweise wird das Wasser auf 22 Grad geheizt. Außerdem endet die Sommersaison in allen Bädern bereits mit dem Ende der Schulferien am 7. September.