Die Zahl der Sexualstraftaten in Baden-Württemberg steigt rasant. Besonders die Verbreitung pornografischer Inhalte nimmt zu – die Fallzahlen gehen vor allem auf Informationen aus den USA zurück.
Die Zahl der Sexualstraftaten im Südwesten ist zuletzt deutlich angewachsen. Sie stieg im vergangenen Jahr um 13,8 Prozent auf 14.420 Fälle im Vergleich zum Vorjahr, wie das Innenministerium der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Bei fast der Hälfte der Delikte geht es um die Verbreitung pornografischer Inhalte.
Die Fallzahlen im Bereich der Verbreitung pornografischer Inhalte stieg im Vorjahresvergleich um knapp ein Fünftel. Der hohe Anstieg ist laut Innenministerium vor allem auf die hohe Zahl an Verdachtsmeldungen aus den USA zurückführen. Im Jahr 2024 gingen demnach 6.288 entsprechende Hinweise beim Landeskriminalamt ein – rund sechs Prozent mehr als im Vorjahr.
Innenminister Thomas Strobl forderte in dem Zusammenhang eine angemessene Speicherfrist von Telekommunikationsdaten wie IP-Adressen. „Nur so können wir diese Taten aufklären“, sagte der CDU-Politiker.
