Charles M. Huber trauert: Rolf Schimpf war „einfach ein guter Mensch“

Mit 100 Jahren ist Rolf Schimpf verstorben. Sein langjähriger „Der Alte“-Weggefährte Charles M. Huber findet liebevolle Worte des Abschieds.

Manchmal sind es die simpelsten Komplimente, die zugleich die meiste Aussagekraft mitschwingen lassen. Charles M. Huber (68) fand im Gespräch mit „Bild“ genau diese Worte, als er nun über den Tod seines ehemaligen „Der Alte“-Kollegen Rolf Schimpf sprach. „Rolf war einfach ein guter Mensch mit einem tollen Charakter. Er war einfach ein netter Kerl und nie gemein und hat sich nie in den Vordergrund gestellt.“

Selbst zur Hochphase der TV-Reihe in den 80er Jahren, als pro Folge Millionen Menschen zu den Kriminalfällen von Hauptkommissar Leo Kress (Schimpf), Kriminalkommissar Henry Johnson (Huber) und Kriminalassistent Gerd Heymann (Michael Ande, 80) einschalteten, habe Schimpf nie Starallüren entwickelt. „Das betraf auch Michael Ande. Unsere Zusammenarbeit war nicht nur ein Job, es war ein Erlebnis. Wir waren einfach ein grandioses Team“, so Huber.

Begegnung mit Rolf Schimpf veränderte sein Leben

Obwohl sich Huber nach etwa zehn Jahren und 120 Folgen von „Der Alte“ verabschiedete und andere Projekte anging, sei der Kontakt zu Schimpf nie abgebrochen. Dessen Tod im Alter von 100 Jahren mache ihn „fassungslos“ und lasse ihn zugleich voller Dankbarkeit zurückblicken: „Die Begegnung mit Rolf hat mein Leben signifikant verändert. Es war der Baustein für alles, was danach in meinem Leben kam.“

Huber und Schimpf waren 1986 zeitgleich bei der Krimireihe eingestiegen. Für Erstgenannten war in Folge 225 Schluss, Schimpf ging 2007 in Kommissar-Rente, hatte jedoch 2009 noch einmal einen Gastauftritt in „Der Alte“.

Wie unter anderem der BR berichtete, verstarb der Schauspielstar am Samstagmorgen in einem Pflegeheim in München. Er soll friedlich eingeschlafen sein. Schimpf habe ab 2010 zunächst mit seiner Ehefrau Ilse in einer Münchner Seniorenresidenz gewohnt. Nach dem Tod seiner Frau musste er im Alter von 99 Jahren die Wohnung offenbar aus finanziellen Gründen aufgeben und in ein Seniorenheim ziehen.

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