Vorsicht, Falle!: Über diese zehn Kindernamen sollten Sie vielleicht noch mal nachdenken

Fanny, Mara, Amélie, Mark: Alles schöne Namen. Nur nicht in anderen Sprachen oder anderen Zusammenhängen. Diese zehn Vornamen sind mit Vorsicht zu genießen.

Die beliebtesten Vornamen 2023 in Deutschland waren laut Experte Knud Bielefeld bei den Mädchen: 

EmiliaEmmaSophiaHannahMia

und bei den Jungen:

NoahMatteoEliasLeonPaul

Schöne Namen, wunderbare Namen. Unter den vielen, vielen Alternativen finden sich freilich auch welche, die in Deutschland gut und richtig klingen, die aber in anderen Sprachen oder Zusammenhängen ganz andere Bedeutungen haben können. Vielleicht besser noch mal überlegen, wenn Sie planen, Ihr Kind wie folgt zu nennen:

Diese Kindernamen haben es in sich

Amelie

Die fabelhafte Welt der Amélie ist nur so lange fabelhaft, solange es sich nicht um ein medizinisches Phänomen handelt: Denn in der Medizin bezeichnet eine Amelie eine angeborene Fehlbildung mit dem Fehlen von Gliedmaßen.

Claudia

Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre einer der beliebtesten weiblichen Vornamen in Deutschland. Inzwischen ist das anders, was vielleicht gar nicht so schlimm ist: Schließlich lässt sich der Name auch mit „die Hinkende“ oder „die Verschlossene“ übersetzen.

Fanny

In Deutschland abgeleitet von Franziska („die Mutige“, „die Tapfere“, „die Freie“), in Großbritannien seit dem 19. Jahrhundert aber ein vulgärsprachlicher Begriff für Vagina/Vulva bzw. im American English für den Hintern. Im ebenfalls englischsprachigen Neuseeland wurde der Name bereits offiziell von Standesämtern abgelehnt.

Gerry

Die Kurzform von Gerald („der mit dem Speer waltende“) ist vor allem in Irland beliebt, wurde aber in Deutschland zum Beispiel durch einen Damenmodenhersteller bekannt. Wer sich in Japan mit „Gerry“ vorstellt, dürfte mitleidige Blicke ernten. Denn der Name klingt für Japaner wie deren Wort für Durchfall.

Kiki

Die deutsche Kurzform von Kirsten (Abwandlung von Christine, „die Gesalbte“) ist hierzulande ein üblicher Spitzname. In Japan entspricht „Kiki“ dem Begriff für Krise. In einem philippinischen Dialekt ist  „Kiki“ gar ein vulgäres Slangwort für Vagina/Vulva.

Mara

In Deutschland gehörte der weibliche Vorname 2023 zu den 50 beliebtesten Vornamen überhaupt. Auch in vielen anderen Ländern Europas, wie in Spanien, Portugal, Kroatien oder der Schweiz ist Mara sehr beliebt. Seltsam, denn im Hebräischen bedeutet „mārā“ so viel wie „bitter“, „betrübt“ oder „Bitterkeit“. Leitet man den Namen aus dem Sanskrit ab, kommt man auf „marati“, was etwa „sterben“ oder „morden“ bedeutet. Im Buddhismus steht „Mara“ für das Prinzip des Todes und des Unheils.

Mark

Der in Deutschland sehr verbreitete Name kommt nicht umsonst in Norwegen kaum vor: Dort heißt Mark so viel wie Made oder Wurm.

Mona

Die Kurzform von Simone oder Simona hat in anderen Sprachen verschiedene Bedeutungen: Auf Spanisch ist „la mona“ die Äffin oder auch „die Blondine“. Im Italienischen steht „mona“ für Trottel oder Dummkopf. Außerdem vulgärsprachlich für Vagina/Vulva.

Pippa

Der Vorname der Schwester von Catherine, Prinzessin von Wales, ist eine italienische Kurzfom von Philippa, frei aus dem Griechischen mit „die Pferdefreundin“ übersetzt. Im Schwedischen ist „pippa“ allerdings ein sehr vulgäres Wort für Geschlechtsverkehr.

Willy

Die deutsche Kurzform von Wilhelm ist in England eine umgangssprachliche Bezeichnung für den Penis.  

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