Die Stadtbibliothek in Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt richtet die Landesliteraturtage aus. Gefeiert wird ein ganz besonderes Jubiläum.
Bibliotheken, Kino, Kunstkneipe oder Friedhof: Mehr als 60 Veranstaltungen an teils ungewöhnlichen Orten werden anlässlich der Landesliteraturtage in Magdeburg geboten. Unter dem Motto „Grenzen.Los.Lesen“ werden bis 4. April mehr als 40 Autorinnen und Autoren in Sachsen-Anhalt Landeshauptstadt erwartet. Sie feiere als Ausrichter der 34. Ausgabe des Lesefestes ein ganz besonderes Jubiläum. Vor 500 Jahren wurde die Magdeburger Stadtbibliothek gegründet, die damit zu den ältesten öffentlichen Bibliotheken im deutschsprachigen Raum gehört, wie es hieß.
Ziel sei es, die „Grenzen zwischen literarischen Genres und verschiedenen Kunstgattungen zu sprengen“. Die Eröffnung im Gesellschaftshaus Magdeburg wird den Angaben zufolge der in Burg bei Magdeburg geborenen Schriftstellerin Brigitte Reimann (1933-1973) gewidmet. Etwa die Hälfte aller Veranstaltungen erreiche Kinder und Jugendliche, hieß es.
Die Landesliteraturtage gibt es seit 1992. Sie fanden in den ersten beiden Jahren in Dessau statt, danach an jährlich wechselnden Orten. Seit dem Jahr 2000 kooperieren Kommunen und ihre jeweiligen Landkreise als Ausrichter. Begleitet und unterstützt werden sie vom Friedrich-Bödecker-Kreis in Sachsen-Anhalt im Auftrag des Landes.