Rechtsextremismus: Erneut rechte Demonstration – Gegenproteste angekündigt

Rechtsextremisten wollen gezielt provozieren und durch den links-alternativen Stadtteil Friedrichshain laufen. Dagegen wollen sich viele Menschen wehren.

Mehrere Veranstalter rufen zu Protesten gegen eine weitere Demonstration von Neonazis auf. Etwa zehn Kundgebungen sind nach Angaben der Polizei bislang für Samstag angekündigt. Dazu werden mehrere Hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet.

Zu der Demonstration der Rechtsextremisten mit dem Titel „Für Recht und Ordnung. Gegen Linksextremismus und politisch motivierte Gewalt“ erwarten die Veranstalter 1.200 Menschen. Es ist bereits die dritte Kundgebung unter der gleichen Überschrift seit Dezember 2024. 

Dritte Neonazi-Demo innerhalb kurzer Zeit

Vor einem Monat beteiligten sich etwa 150 Neonazis an dem Aufzug. Anders als ursprünglich geplant, verlief die Strecke von der Friedrichstraße zum Hauptbahnhof. Im Dezember demonstrierten sie in Friedrichshain. Bei beiden Terminen versuchten viele linke Gruppen die Demonstrationen zu blockieren. Es kam zu Rangeleien mit der Polizei, die Stimmung war aggressiv. 

Am Samstag soll der Aufzug am S-Bahnhof Ostkreuz starten und dort enden. Der Weg durch Friedrichshain führt nach bisheriger Planung unter anderem am Frankfurter Tor vorbei und geht über die Frankfurter Allee und die Rigaer Straße, wo die linke Szene aktiv ist. Die Polizei kann aus Gründen der Sicherheit auch einen anderen Ort durchsetzen.

Am Rande der Demo im Dezember hatte eine aus Sachsen-Anhalt angereiste Gruppe junger Rechtsextremisten Wahlkampfhelfer der SPD angegriffen und einige verletzt. Die Polizei fasste mehrere Verdächtige.

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