Mehrere junge Männer verabreden sich zu einem Treffen. Es kommt zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Dann liegt ein 18-Jähriger tödlich verletzt am Boden. Einer von zwei Stichen traf sein Herz.
Mehr als drei Jahre nach dem gewaltsamen Tod eines 18-Jährigen in Berlin-Lichterfelde kommt am Freitag (9.15 Uhr) ein 23-Jähriger auf die Anklagebank. Er soll im Januar 2022 in einer Rangelei ein Messer gezogen und auf den Kontrahenten eingestochen haben. Dem jungen Mann wird in dem Prozess vor dem Berliner Landgericht Totschlag zur Last gelegt.
Laut Ermittlungen sollen sich damals zwei Gruppen junger Männer zu einer Auseinandersetzung verabredet haben. Nach wechselseitigen Schlägen soll der Angeklagte ein Messer eingesetzt haben. Einer von zwei Stichen habe das Herz des 18-Jährigem getroffen, er sei wenig später in einem Krankenhaus gestorben. Für den Prozess bislang zehn Verhandlungstage terminiert.