Leichtathletik: Dreispringer Heß Siebter bei Hallen-WM

Die deutschen Leichtathleten sind bei der Hallen-WM in China nur mit einem Mini-Aufgebot vor Ort. Zum Auftakt kann Dreispringer Max Heß nicht überraschen. Der Start im Fünfkampf glückt.

Dreispringer Max Heß hat bei den Hallen-Weltmeisterschaften der Leichtathleten in China nicht mit einer Medaille überraschen können. Acht Jahre nach Silber in Portland belegte der Chemnitzer in Nanjing unter dem Hallendach Rang sieben.

Mit 17,03 Metern blieb der 28-Jährige deutlich hinter der Weite von 17,43 Metern, mit der er vor zwei Wochen in den Niederlanden EM-Silber gewonnen hatte. Diese hätte dem Zweiten der Weltjahresbestenliste auch Silber bei den Weltmeisterschaften gebracht. 

Europameister siegt auch bei den Weltmeisterschaften

Als Weltmeister jubelte Hallen-Europameister Andy Dìaz Hernandez. Der Italiener siegte mit der Weltjahresbestleistung von 17,80 Metern. Dìaz gewann vor dem Chinesen Yaming Zhu (17,33 Metern) und dem Brasilianer Almir dos Santos, der bei 17,22 Metern landete. Einziger deutscher Hallen-Weltmeister war Charles Friedek im Jahr 1999. 

Die Weltmeisterschaften in China dauern bis zum Sonntag. Der Deutsche Leichtathletik-Verband ist bei den Titelkämpfen nur mit einem kleinen Aufgebot vertreten. Die meisten aus dem DLV-Team um die Olympiasiegerinnen Malaika Mihambo und Yemisi Ogunleye lassen diese WM im Jahr mit den Weltmeisterschaften im Freien in Tokio als Höhepunkt aus. Die WM in Japan findet vom 13. bis 21. September statt.

Nanjing musste lange warten

Im Fünfkampf der WM erwischte Vanessa Grimm als erste deutsche Starterin einen guten Auftakt. Mit 8,54 Sekunden erreichte sie persönliche Bestzeit über die 60 Meter Hürden. Nach zwei Disziplinen lag Grimm auf dem achten Platz.

Die Titelkämpfe in Nanjing sollten ursprünglich 2020 steigen und damit wie gehabt im jährlichen Wechsel zur Hallen-EM. Doch coronabedingt musste die WM mehrmals verschoben werden. Nun ist sie außer der Reihe in einem ungeraden Jahr auf dem Programm und damit zwei Wochen nach der EM im niederländischen Apeldoorn.

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