Nicht nur in Thüringen sinkt der Bierabsatz der größeren Brauereien seit Jahren. Zugleich greifen Biertrinker gern zum Hopfengetränk aus der Kneipenbrauerei.
In Thüringen bewegt sich die Zahl der kleinen und großen Brauereien wieder auf dem Niveau zu Beginn der Corona-Pandemie. 2024 wurde nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes in 47 Braustätten Bier produziert. Im ersten Pandemiejahr 2020 waren es ebenso viele, 2019 hatte es noch 43 Braustätten gegeben. Im Verlauf der Pandemie war die Zahl der Braubetriebe zeitweise auf 20 zurückgegangen.
Enthalten sind in diesen Zahlen sowohl die industriellen Brauereien als auch Gaststätten mit eigener Brauanlage. Die Industriebrauereien machen in Thüringen nur eine Minderheit der Braustätten aus. Nach den verfügbaren Daten des Statistischen Landesamtes gab es im Jahr 2023 noch 11 Industriebrauereien. Standorte sind unter anderem Apolda, Bad Köstritz und Pößneck.
Deutschlandweit ist die Zahl der Braustätten in den vergangenen fünf Jahren zurückgegangen. Sie sank seit 2019 um 93 auf 1.459, wie der Deutsche Brauerbund unter Berufung auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes mitteilte. Neben Thüringen weist auch Sachsen einen leichten Anstieg der Braustätten in diesem Zeitraum auf. In Thüringen war der Bierabsatz zuletzt gesunken.