Es ist ein kurioser Fall: Ein Polizist bietet Kellen und Blaulichter im Netz an. Nun muss er zahlen und ist seinen Job los.
Weil er gestohlene Polizei-Kellen über das Internet verkaufte, hat das Amtsgericht Siegburg einen früheren Bundespolizisten zu einer Geldstrafe verurteilt. Laut Urteil hatte der Beamte im Jahr 2019 aus einem zivilen Einsatzfahrzeug am Frankfurter Flughafen unter anderem „beleuchtete Anhaltestäbe“ mit dem Aufdruck „Halt Polizei“ gestohlen, wie eine Gerichtssprecherin sagte.
Außerdem entwendete er mobile Blaulichter und sogenannte Frontblitzer aus Fahrzeugen. Die Gegenstände bot der 31-Jährige bei einem Kleinanzeigen-Portal zum Verkauf an. So nahm er insgesamt 815 Euro ein.
Der Angeklagte legte nach Angaben der Sprecherin im Prozess ein Geständnis ab. Das Amtsgericht verurteilte ihn am Mittwoch wegen Diebstahls und Betrugs zu einer Geldstrafe von 7.500 Euro. Laut Medienberichten ist der Mann auch seinen Job bei der Polizei los.