Türkei: Imamoglu-Festnahme – Ermittlungen zu Social-Media-Beiträgen

Die Festnahme des Istanbuler Bürgermeisters hat bei vielen in der Türkei für Empörung gesorgt. Ihren Ärger drücken sie auch in Social-Media-Beiträgen aus. Gegen einige wird nun vorgegangen.

Die türkische Polizei ermittelt nach der Festnahme des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem Imamoglu gegen mehrere Social-Media-Nutzer wegen ihrer Beiträge. 37 Personen seien bereits „gefasst“ worden, schrieb der türkische Innenminister Ali Yerlikaya auf der Plattform X. Insgesamt seien 261 Accountinhaber wegen „provokativer Beiträge“ ermittelt worden, 62 davon im Ausland. Gegen die verbliebenen werde noch vorgegangen.

Den Nutzern werde etwa „Aufstachelung der Öffentlichkeit zu Hass und Feindseligkeit“ und „Anstiftung zur Begehung einer Straftat“ vorgeworfen. 

Der Istanbuler Bürgermeister und aussichtsreiche Erdogan-Herausforderer Imamoglu war am Mittwochmorgen festgenommen worden – wenige Tage bevor ihn seine Partei CHP zum Präsidentschaftskandidaten wählen sollte. Nicht nur bei Oppositionellen im Land hatte das für große Empörung gesorgt. Auch im Netz machten Nutzer ihrem Ärger Luft.

Insgesamt seien bis zum Morgen mehr als 18 Millionen Beiträge auf X zu dem Thema veröffentlicht worden, so der Innenminister.

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