Tiere: Berliner Panda-Zwillinge wagen erste Kletterversuche

Pandas können nicht nur viel fressen, sondern auch erstaunlich gut klettern. Die kleinen Zwillinge in Berlin können jetzt auch im Außengehege zeigen, was sie drauf haben. Aber nicht ohne Aufsicht.

Mit tapsigen Schritten haben die Berliner Panda-Zwillinge Leni und Lotti zum ersten Mal ihr Außengehege erkundet. Die sieben Monate alten Jungtiere machten dabei auch erste Kletterversuche auf dem großen Gerüst. Die Tierpfleger des Berliner Zoos achteten darauf, dass die Tiere nicht herunter plumpsten – denn Klettern will geübt sein. 

Auch im natürlichen Lebensraum komme es regelmäßig vor, dass die Tiere abstürzten, erklärte Bärenkurator und Biologe Florian Sicks vom Berliner Zoo. Grund zur Sorge bestehe deswegen aber nicht: „Selbst Stürze aus großen Höhen überstehen Panda-Jungtiere unversehrt, da ihr dichtes Fell und ihr rundlicher Körperbau sie gut abfedern.“ 

Leni und Lotti werden immer mutiger

Zur Sicherheit wurde das neue Gerüst trotzdem vorübergehend durch spezielle Elemente abgesichert. Unter dem Gerüst haben die Zoo-Mitarbeiter zum Beispiel eine extra Schicht Rindenmulch zur Polsterung verteilt.

Im natürlichen Lebensraum machten Panda-Jungtiere im Alter von etwa vier bis sechs Monaten erste Kletterversuche, sagte Sicks. „Mit zunehmendem Alter werden sie immer geschickter und wagen sich in immer höhere Äste.“ Auch Leni und Lotti hätten auf den niedrigen Gerüsten im Innengehege zuletzt immer höher hinausgewollt.

Pandas müssen viel fressen

Pandas bewegen sich auch im Freiland nur wenig, um Energie zu sparen. Wenn sie wollen, können sie aber erstaunlich gut klettern und sogar schwimmen. Den Großteil des Tages verbringen sie dennoch mit fressen und schlafen. Da Bambus nährstoffarm ist und sie den Großteil der Nährstoffe im Bambus wieder ausscheiden, müssen sie sehr viel fressen. Laut der Naturschutzorganisation WWF fressen sie täglich zwischen 9 und 18 Kilogramm.

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